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Pumpe DE 3/4, Thema Prozessindustrie / Antriebstechnik erscheint am 21. September.
Pumpe DE erscheint auch im Jahr 2023 fünfmal.
Zentrale Themen 2023:
Energieefizienz, Sensorik, Zuverlässigkeit
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Nicolaus Krämer ist neuer Vorsitzender des VDMA Pumpen + Systeme
Die Mitglieder wählten den Chief Executive und Chief Operating Officer von Hermetic-Pumpen auf der Mitgliederversammlung in Freiburg Ende April in sein Amt. Krämer engagiert sich seit Jahren für die Interessen der Pumpenbranche – bisher als Obmann des Wirtschaftsausschusses Pumpen.
Die Schwerpunkte der nächsten Jahre sieht er in der weiteren Internationalisierung des Fachverbands, den Chancen der Digitalisierung für die Branche sowie den Herausforderungen aus dem Klimaschutz. Konkrete Chancen für die Branche sieht er insbesondere in der Initiative „Manufacturing-X", welche den Aufbau eines sicheren und unabhängigen Online-Datenraums für Produkt- und Produktionsdaten der deutschen und europäischen Industrie ermöglichen soll. Außerdem strebt Krämer an, die Arbeiten der Arbeitsgruppe Digitalisierung unter Führung des VDMA Pumpen + Systeme im europäischen Branchenverband Europump voranzutreiben. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Stephan Bross, Chief Technical Officer von KSB bestimmt. Der Gesamtvorstand des VDMA Pumpen + Systeme besteht aus insgesamt 15 Persönlichkeiten der Pumpenindustrie.

TU Darmstadt eröffnet Additive Manufacturing Center
Nach knapp zweijähriger Bauzeit nimmt das AMC an der TU Darmstadt seinen Betrieb auf. Das neue Zentrum für Technologie- und Wissenstransfer fungiert künftig für Industrie und Wirtschaft als zentrale Anlaufstelle für Fragestellungen und Expertise rund um die Additive Fertigung.
Um diese Mission zu erfüllen, haben sich an der TU Darmstadt 13 Fachgebiete aus den Bereichen Maschinenbau, Materialwissenschaften, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in einem Gemeinschaftsprojekt organisiert. „Mit dem Additive Manufacturing Center eröffnen wir einen Ort der gelebten Kooperation und Ort der Innovation“, so TU-Präsidentin Prof. Tanja Brühl. „Potenziale interdisziplinärer Forschung und neue Technologien werden für die Anwendung, insbesondere durch kleine und mittelständische Unternehmen, nutzbar gemacht. Entlang der gesamten digitalen Prozesskette der Produktentstehung bis hin zum Recycling ermöglicht das AMC eine enge Kooperation und Ko-Produktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – ganz im Sinne des Xchange-Gedankens der TU Darmstadt.“
Das neue Technologiezentrum verfügt über die neuste Ausrüstung und Software für die additive Fertigung. Einzigartig ist dabei, dass die komplette Fertigungsprozesskette – ausgehend von den Rohmaterialien über das Bauteildesign und den Druckprozess bis hin zur Qualitätskontrolle – in einem Gebäude dargestellt ist. Dadurch können sowohl Studierende als auch Mitarbeitende aus der Industrie praktische Erfahrungen mit den neusten Technologien und Techniken auf dem Gebiet digital unterstützter Fertigungsketten sammeln. Das innovative AMC wird hochwertige Schulungsworkshops anbieten und Kooperationsmöglichkeiten bereitstellen.

Sero Pumpsystems gründet Business Unit SHP Marine
Mit ihrer neuen Business Unit fokussiert sich das Unternehmen verstärkt auf das Geschäftsfeld maritimer Pumpenanwendungen. Hierfür entstand kürzlich ein maßgeschneiderter Prüfstand für Hochdruck-Seitenkanalpumpen.Damit reagiert der Hersteller organisatorisch und technologisch auf die stetig wachsende Bedeutung von Seeschiff-geeigneten Seitenkanalpumpen als LPG-Fördersystem für SFSS (Secondary Fuel Supply Systeme) von hybriden Schiffsantrieben. Leiter des neuen Unternehmensbereichs ist Markus Katzler. Die SHP Marine-Seitenkanalpumpe wurde entsprechend der Vorgaben des IMO-IGC-Regelwerks entwickelt und entspricht den Vorgaben relevanter Regelwerke internationaler Klassifikationsgesellschaften. Sie war im Jahr 2019 die erste Pumpe ihrer Art, die sowohl durch Lloyds Register abgenommen wurde als auch eine Typenzulassung der DNV für maritime Dual-Fuel-Antriebe erhielt. Mit dem fortschreitenden Bemühen um die Dekarbonisierung der Seeschifffahrt und die Vermeidung insbesondere von Schwefel-Emissionen erfreuen sich die Hochdruck-Seitenkanalpumpen einer steigenden Nachfrage – zumal sie sich grundsätzlich auch für andere alternative Kraftstoffe wie Methanol, Ammoniak oder E-Kraftstoffe eignen.
Mit dem neuen Prüfstand lassen sich die Pumpen hinsichtlich Funktion, Leistung und Sicherheit auf Herz und Nieren testen und entsprechend verschiedener Abnahmeklassifikationen abnehmen. Er vereinfacht FAT-Kundenabnahmen (Factory Acceptance Test) – die, wenn erforderlich, auch im Remote-Modus mit Video-Übertragung der Prüfläufe in Bild und Ton zu den Kunden weltweit durchgeführt werden können.

Wirtschaftskonferenz zum Thema Zukunftskontinent Afrika
Mit dem Ziel, deutsche Wirtschaftsaktivitäten auf dem afrikanischen Kontinent sichtbar zu machen und zu intensivieren, begrüßte die Wilo Gruppe in Kooperation mit dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft rund 100 hochrangige Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.Unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, bot der multinationale Technologiekonzern im Rahmen von Vorträgen, Paneldiskussionen und Projekteinblicken Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Vernetzen. Bei der Eröffnung der Konferenz betonte der Gastgeber Oliver Hermes (Bild), Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe: „Die Wirtschaftspolitik Europas sollte in Bezug auf Afrika einen neuen Reifegrad anstreben, der nicht nur Entwicklungshilfe vorsieht, sondern viel mehr die Rahmenbedingungen für massive Investitionen aus Europa in afrikanische Märkte setzt. Millionen von neuen Arbeitsplätzen könnten so jährlich in Afrika entstehen und auch dabei helfen, Migrationsströme zu entschleunigen.“
Politisch steht Afrika schon länger auf der Agenda der Deutschen Bundesregierung. „Reisediplomatie und Charme-Offensiven seitens der Politik sind gut. Geoökonomisch betrachtet, sollten jedoch neue Handelsabkommen und strategische Allianzen mit afrikanischen Ländern geschmiedet werden. Hier darf Europa den Zug nicht verpassen“, sagte der Gastgeber. „Der Afrikanische Markt wird ungeachtet dessen an wirtschaftlicher Bedeutung zunehmen. Deutsche Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben möchten, bauen besser heute als morgen ihre Präsenz vor Ort auf“, so Hermes. Noch immer sind nur rund 3 % der Deutschen Unternehmen in Afrika aktiv. Eines davon ist der Dortmunder Technologiekonzern.

Pumpe fördert über 12.000 Liter pro Minute
Große Industriepumpen für extrem anspruchsvolle Anwendungen zu fertigen, ist nichts Neues für Feluwa Pumpen. Nun lieferte der Hersteller in einem Großauftrag gleich zwei außergewöhnliche Pumpen für ein Minensanierungsprojekt in Mexiko.
Im Auftrag eines großen Stahlproduzenten fertigte das Unternehmen zwei identische Feluwa Multisafe-Pumpen zum Einsatz in Mittelamerika. Hinter der internen Typenbezeichnung DGK 500 - 4 DS 350 stecken zwei echte Kraftprotze: Mit einer Motorleistung von 1.080 kW erreicht jede der beiden Pumpen einen maximalen Volumenstrom von 760 m³/h – das höchste Transportvolumen einer einzelnen Pumpe in der Unternehmensgeschichte. Ausgestattet sind beide Pumpen mit einem neu entwickelten Hubgetriebe – einer Erweiterung der bisherigen Reihe doppeltwirkender Pumpen. Doppeltwirkende Pumpen, die sowohl beim Vor- als auch beim Rückhub fördern kommen zur Förderung großer Volumenströme zum Einsatz.
Verwendung finden die zwei Pumpen aus Mürlenbach beim Transport von Eisenerz-Tailings in unwegsamem Gelände. Die Abfallstoffe, die bei der Eisenerzaufbereitung anfallen werden künftig von den Pumpen über eine Pipeline in die Rückhaltebecken gepumpt – emissionsarm und unabhängig von der lokalen Infrastruktur. „Die wichtigsten Kriterien für den Kunden bei der Auswahl sind die Verfügbarkeit der Pumpe sowie die Zuverlässigkeit des Herstellers“, betont der Geschäftsführer Vertrieb & Marketing Ralf Scherer. Beide Pumpen wurden innerhalb von 15 Monaten in Mürlenbach gebaut. Anfang Mai haben sie ihre Reise aus der Vulkaneifel nach Mexiko angetreten.

Neues Abwasserlaufrad vereint Effizienz mit Sicherheit
Zur Erweiterung ihres Spektrums an rohabwassertauglichen Pumpen entwickelte die KSB-Gruppe ein radiales Mehrschaufelrad in offener Bauweise. Das Laufrad dient der Förderung von Medien mit festen und langfaserigen Beimengungen, mit gröberen Feststoffen sowie Gas- und Lufteinschlüssen.
Das sogenannte D-max-Laufrad ist zum Fördern von Rohabwasser, Mischwasser, Umwälz-, Heizschlamm sowie Belebt-, Roh- und Faulschlamm bis 8 % Feststoffgehalt sehr gut geeignet. Aber auch Medien mit hoher Viskosität lassen sich mit dieser Laufradform gut transportieren. Mit einem Bestpunkt von rund 84 % liegt das neue Laufrad im Bereich von geschlossenen Mehrkanalrädern. Der freie Durchgang beträgt mindestens 76 mm und erfüllt damit die Anforderungen von vielen lokalen Anlagenbetreibern. Die Hydraulikexperten nutzten die CFD-Methode (Computational Fluid Dynamics), um mit diesem computergestützten Simulationsverfahren detaillierte Kenntnisse über die komplexen Strömungsvorgänge in den Pumpen zu erlangen. Begleitend zur rechnergestützten Entwicklung der Laufräder führte der Pumpenhersteller Abwassertests im Labor sowie weltweite intensive Feldversuche durch, deren Ergebnisse in die intensive Entwicklungsarbeit einflossen.
Jeder Kunde erhält ein auf seinen Betriebspunkt abgedrehtes Laufrad, wie es bei Mehrkanal-Laufrädern üblich ist. Zum Einsatz kommen die D-max-Laufräder in den Pumpenbaureihen Sewatec und Amarex KRT. Sie sind sowohl für 50 Hz-, als auch für 60 Hz-Elektromotoren geeignet. Die maximale Förderhöhe beträgt etwa 90 m und die größte Fördermenge liegt bei rund 2.800 m3 pro Stunde. Je nach der Beschaffenheit des Abwassers kann ein Betreiber zwischen den Werkstoffen EN-GJS-400-15 und 1.4517 sowie EN-GJN-HB555 wählen.

Vakuummessröhre sorgt für Prozesskontrolle und Betriebssicherheit
Viele Vakuumanwendungen arbeiten ausschließlich in einem bestimmten Druckbereich. Um solche Vakuumanlagen effizient zu betreiben, muss der Totaldruck zuverlässig gemessen werden. Pfeiffer Vacuum bietet dazu unter anderem eine neue Pirani/Bayard-Alpert-Vakuummessröhre an.
Die analogen Vakuummessgeräte der Active Line wurden nun mit einem
Nachfolgemodell der PBR 260 auf den neusten technologischen Stand gebracht. Die Messröhre namens PBR 360 deckt den Bereich von 5 x 10-10 bis 1.000 hPa ab und zeichnet sich durch hohe Messgenauigkeit aus. Sie lässt sich durch ihre kompakte Bauweise raumsparend in Vakuumprozessanlagen, analytische Instrumente, Lecksuchanlagen und zahlreiche weitere Anwendungen einbauen. Zwei Filamente sorgen für verbesserte Betriebssicherheit, Prozesskontrolle und Langlebigkeit. Ein weiterer Vorteil ist die höhere Genauigkeit im Vergleich zu anderen Messprinzipien. Bestehendes Zubehör vom Vorgängerprodukt können Anwender weiterverwenden. Ein attraktives Servicekonzept mit Austauschsensoren rundet das Profil ab. „Durch die Redundanz bei den Filamenten und das attraktive Servicekonzept werden über den gleichen Zeitraum weniger Messröhren benötigt und öfter repariert als ausgetauscht. Damit tragen wir zur Abfallvermeidung und nachhaltigem Wirtschaften bei“, sagt Produkt Manager Sedrick Njomou.