Lösungen für Gewässerschutz, Hochwassermonitoring und Wasser 4.0
Endress+Hauser stellt intelligente Radarsensoren für das Hochwassermonitoring von Flüssen und Gewässern vor. Außerdem zeigt der Anbieter von Mess- und Automatisierungstechnik Cloud-basierte Lösungen, etwa zur Überwachung dezentraler Messstellen.
Das Unternehmen präsentiert Produkte, Dienstleistungen und Lösungen zur Steuerung, Überwachung und Optimierung der Maschinen- und Anlagentechnik in der Wasser- und Abwasserwirtschaft. Mithilfe digitaler Lösungen lassen sich Anlagen der Wasser- und Abwasserindustrie in Echtzeit verwalten. Auch die Überwachung weit abgelegener Messstellen ist dank intelligenter, Cloud-basierter Sensoren heute via Smartphone ohne großen Aufwand möglich.
Aus dem Bereich der Laboranalyse zeigt das Tochterunternehmen Analytik Jena einen Auszug seines Produktportfolios für die Trinkwasseranalytik oder zur Analyse von Wasser- sowie Abwasser auf chemische und biologische Parameter, wie zum Beispiel die Virenbelastung von SARS-CoV-2 (Coronavirus) im Abwasser.
Das weltweit erste batteriebetriebene 80 GHz IIoT-Füllstandsmessgerät Micropilot FWR30 übernimmt zuverlässig das Hochwassermonitoring an Flüssen und Gewässern. Mit Netilion hat der Anbieter ein sicheres, Cloud-basiertes IIoT-Ökosystem für eine vernetzte, digitalisierte und automatisierte Wasserwirtschaft entwickelt. Intelligente Messgeräte liefern die Datenbasis für „Wasser 4.0“. Bislang bleiben allerdings 97 % dieser Daten aus der Feldebene ungenutzt. Anwender können auf der Messe entdecken, wie es gelingt, mithilfe intelligenter Geräte, Komplettlösungen und dem IIoT-Ökosystem die Wasser- und Abwasserqualität zu analysieren oder Wasserkreisläufe zu überwachen.
Intelligentes Wassermanagementsystem
Der Schweizer Konzern Vonroll Hydro beschäftigt sich seit über 200 Jahren mit dem Element Wasser. Auf der Ifat setzt der Wasserversorgungsspezialist ein Zeichen nach dem Motto „The Way to Zerowaterloss – Sicherheit für Strategisches Wasser“.
Die Mission: Nachhaltigkeit im Umgang mit Wasser. Ein neuartiges integriertes System unterstützt Gemeinden und private Betreiber Wasserverluste zu reduzieren, Energie einzusparen und folglich den CO2-Ausstoß zu senken. Mit dem neuen Wassermanagementsystem rückt das Unternehmen die Messtechnik in den Vordergrund. So lassen sich beispielsweise mit dem handlichen mobilen Gerät Ortomat anhand von neuartiger Sonartechnik Leckstellen punktgenau orten. Das Alarmgerät Tell steht für Kommunikation – „I tell you what happens in your Infrastructure”. Der innovative Outdoor-Sensor warnt über Mobilfunk vor Manipulationen aller Art.
Herzstück des Wassermanagementsystems ist jedoch die Webapplikation Infraport für das Monitoring und die Überwachung der Infrastruktur. Dank seiner Funktionalitäten können Anwender in Echtzeit ihre Wasserinfrastrukturen im Blick behalten und verwalten. Sämtliche Informationen sind online über alle mobilen Endgeräte schnell abrufbar, sodass man auf eventuelle Auffälligkeiten ohne Verzögerung reagieren kann. Auch die gesamte Historie ist jederzeit abrufbar. Anhand von Impulsvorträgen will das Unternehmen den Kundennutzen seiner Problemlösungen anschaulich demonstrieren. Der Messebesucher erfährt, wie das intelligente Wassermanagementsystem dazu beitragen kann, mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Wasser zu erreichen, um die Wasserversorgung der Zukunft sicherzustellen.
Pumpenspezialist Seepex feiert Jubiläum
Die Geschichte des Maschinenbauers steht für den technischen Pioniergeist, der schon seit jeher im Ruhrgebiet herrscht. Hier gründete der Ingenieur Fritz Seeberger 1972 in einer Garage die F. Seeberger GmbH & Co KG. Seine Erfindungen und Weiterentwicklungen rund um die Exzenterschneckenpumpe legten den Grundstein für ein erfolgreiches, innovatives Unternehmen, das heute in aller Welt seine Produkte und Lösungen vertreibt.
Exzenterschneckenpumpen gelten in den unterschiedlichsten Industrie- und Applikationszweigen als Allzweckwaffe. Sie bringen Medien von A wie abrasiv bis Z wie zähflüssig sicher und zuverlässig, teils über kilometerlange Strecken, ans Ziel. Vor über 90 Jahren wurde die Technologie entwickelt, vor genau 50 Jahren sorgte ein Ingenieur aus Bottrop dafür, dass sie bis heute in vielen Industriezweigen unverzichtbar geworden ist. Profis aus der Umwelttechnik wie Thames Water in London bauen ebenso auf Pumpen des Herstellers wie Whiskey-Destillerien in Irland, europäische Bierbrauereien und Joghurt-Hersteller sowie Pharma- und Papierindustrie oder Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien.
Der Firmengründer widmete sich mit ganzer Kraft und Leidenschaft der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieses Pumpentyps. Die erste produzierte Exzenterschneckenpumpe war ein Modell der Produktgruppe N. Sie ist auch heute noch im Portfolio zu finden. Die Pumpe hatte aufgrund ihrer technisch revolutionären Merkmale riesigen Erfolg und bildete die Basis für die dynamische Entwicklung der heutigen Unternehmensgruppe. Ulli Seeberger, der seinem Vater Fritz Ende der 1980er Jahre in die Firma gefolgt war, hat die begonnene internationale Ausrichtung erfolgreich weiter vorangetrieben. Er erkannte früh den Stellenwert digitaler Lösungen für seine Produkte. Der Hersteller wurde mehrfach für seine Innovationskraft ausgezeichnet − 2021 etwa mit dem German Innovation Award oder 2020 mit dem Top 100 Award für überdurchschnittliche Innovationserfolge mittelständischer Unternehmen.
Im September 2021 verkaufte Seeberger sein Unternehmen an Ingersoll Rand. Trotzdem bleibt Seepex seinem Standort, seinem Konzept und seinen Kunden treu.
Ukraine-Krieg drückt Bestellungen ins Minus
Im März verfehlte der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau laut VDMA erstmals seit Januar 2021 sein Vorjahresniveau. Der gesamte Bestelleingang ging um real 4 % zurück. Für das 1. Quartal konnten die Unternehmen noch einen Auftragszuwachs von real 7 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.
Die Inlandsorders sanken um 3 %, die Aufträge aus dem Ausland lagen 5 % unter dem Vorjahresniveau (Euro-Länder: -9 %, Nicht-Euro-Staaten: -4 %). „Fehlende Aufträge oder gar Auftragsstornierungen aus Russland und der Ukraine dürften ebenso zu diesem Rückgang geführt haben wie eine allgemein stärkere Kaufzurückhaltung verunsicherter Investoren", erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Außerdem machen sich die ohnehin deutlichen Lieferkettenprobleme wieder stärker bemerkbar, beispielsweise in Folge der Schließung des Hafens von Shanghai." Hinzu kam ein Basiseffekt, denn das Orderniveau im März 2021 fiel ungewöhnlich hoch aus. Für das gesamte 1. Quartal 2022 verbuchten die Unternehmen dagegen noch einen Auftragszuwachs von real 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich von Januar bis März um 9 %, aus dem Ausland kamen 6 % mehr Aufträge. Die Euro-Länder und die Nicht-Euro-Staaten erhöhten ihre Orders in diesem Zeitraum jeweils um 6 %.
Partnerschaft zur Entwicklung von Umwälzpumpen für flüssiges Salz
Die kanadische KSB Pumps, eine Tochtergesellschaft des deutschen Pumpen- und Armaturenherstellers aus Frankenthal, ist mit der Konstruktion von Primärpumpen für einen Salzschmelzenreaktor beauftragt worden. Auftraggeber ist Terrestrial Energy aus Oakville, Kanada.
Terrestrial Energy entwickelt ein Kernkraftwerk für die industrielle Kraft-Wärme-Kopplung, in dem die firmeneigene IMSR-Technologie (Integral Molten Salt Reactor), eine Reaktortechnologie der Generation IV, eingesetzt wird. Der IMSR soll mit Pumpen des Herstellers für den Transport des geschmolzenen Brennstoffsalzes vom Grafitkern zu den primären Wärmetauschern ausgestattet werden. Die Pumpen sind dabei Schlüsselkomponenten.
Die IMSR-Technologie liefert thermische Hochtemperatur-Energie und einen um 50 % verbesserten Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung, was sie zur ersten Wahl für die industrielle Kraft-Wärme-Kopplung macht. Die Anlage ist modular aufgebaut und auf eine kurze Bauzeit ausgelegt. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an industrielle Bedürfnisse und ihre kostengünstige Energieerzeugung mit Null-Emissionen ist sie ein leistungsstarkes Instrument, um Klimaneutralität zu erreichen. Die neue Entwicklung soll als Grundlagentechnologie für die Null-CO₂-Wasserstoff- und Ammoniakproduktion dienen. Außerdem soll sie für viele andere industrielle Prozesse genutzt werden, die zuverlässige, wettbewerbsfähige sowie emissionsfreie Wärme und Strom benötigen. Diese Anwendungen gehen weit über die einfache Stromerzeugung hinaus. Die geplante Anlage wird aus zwei IMSRs bestehen und eine Erzeugungskapazität von 884 MWth/390 MWe (netto) haben.
115 Jahre Samson – vom Thermostatventil zur datenbasierten Prozessintelligenz
Anfang April feierte das Familienunternehmen sein 115-jähriges Firmenjubiläum. 1907 begann alles mit der grundlegenden Erfindung des ersten Thermostatventils. In der Folge durchlebte der Hersteller alle Herausforderungen des Wachstums zum internationalen Industrieunternehmen.
„Energien müssen gelenkt werden, wenn sie sinnvoll wirken sollen.“ Diese Aussage aus dem Jahr 1920 hat nach über 100 Jahren kaum an Aktualität verloren. Im Gegenteil: Betrachtet man unter Energien nicht nur den physischen Fluss von Medien aller Art durch Ventile, sondern auch den effizienten Fluss von Materialen und Teilen entlang des Wertstroms in der Produktion, den Fluss von Wissen entlang des Produktlebenszyklus und nicht zuletzt die Begeisterung und kreativen Beiträge aller Mitarbeiter, erschließt sich ihre ganze Dimension.
Das Unternehmen beschäftigt 4.500 Mitarbeiter in über 40 Ländern und an 18 Produktionsstandorten. Seit Beginn bauen die Hessen Ventile und Systeme, reparieren im Feld und in eigenen Werkstätten und stellen heute den Kunden datenbasierte Prozessintelligenz zur Verfügung. Der Hersteller bildet junge Menschen aus und begeistert sie für industrielle Wertschöpfung. Zudem erhalten junge Flüchtlinge eine neue Perspektive. Zur Firmenphilosophie gehört es auch, in Start-ups zu investieren oder sich von Technologiekooperationen inspirieren zu lassen. Samson versteht sich als Gestalter einer zukünftigen Prozessindustrie, verlässlichen Partner und verantwortungsvollen, internationalen Arbeitgeber.
Thölen Pumpen feiert 25-jähriges Firmenjubiläum
Das von Dirk und Sandra Thölen im Mai 1997 in Geldern gegründete, inhabergeführte Unternehmen ist kontinuierlich gewachsen und seit 2008 weltweit tätig. In einigen europäischen Ländern und in den USA werden die Schlauchpumpen durch Exklusivhändler vertreten.
Das Team ist gemäß dem Motto „Pumps – That’s where our heart is“ spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und Herstellung von Schlauchpumpen. Das Unternehmen vertreibt national und international Pumpen und Zubehör aus Eigen- und Fremdherstellung. Zum Produktportfolio zählen neben Schlauchpumpen unter anderem Membranpumpen, Mikrodosierpumpen, Peristaltikschläuche und Zahnradpumpen. Neu im Sortiment sind die sechs Gehäuseschlauchpumpen der Lagopredos-Serie. Das wachstumsstarke Familienunternehmen mit Kunden in fast allen Branchen hat sich auch mit kundenspezifischen Lösungen für verschiedenste Förderaufgaben erfolgreich auf dem Markt etabliert. Diese erfordern eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden, den erfahrene Mitarbeiter beraten und betreuen, die schon lange Jahre im Unternehmen tätig sind. Der Hersteller will weiterhin in Entwicklung und Fertigung investieren, um zukünftige Marktanforderungen zu erfüllen und gemeinsam mit den Kunden erfolgreich zu wachsen.
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