Pumpe DE; Aus, Schluss, vorbei ...

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Nützliches Prüfwerkzeug für die Ölkammer

Damit Schmutzwasserpumpen lange durchhalten, müssen sie „wie geschmiert“ laufen. Für Anwender, die einen Defekt der Ölversorgung vermuten, hat Tsurumi ein Tool entwickelt, das Auskunft über die Dichtheit der Pumpe gibt. 


Noch ist das Werkzeug nur beim hauseigenen Service in Gebrauch. Etwa, wenn Mietpumpen wieder abgegeben werden. Der Hersteller erwägt aber, es im Markt anzubieten. Das Prüftool wird ins Gewinde vom Ölablass geschraubt und mit Druckluft beaufschlagt. Ein Druck von 2 bar reicht, um die Dichtheit der Ölkammer zu prüfen. Fällt die Nadel des Manometers, ist ein Leck zu vermuten. Manchmal reicht schon ein kritischer Blick aufs Öl: Ist darin Wasser oder Schmutz erkennbar, deutet das auf eine Undichtigkeit hin. Oft ist die Gleitringdichtung an der Welle involviert. Sie schirmt die wasserführenden Bauteile vom Rest des Aggregats ab. Hier walten enorme Kräfte. 

Deshalb fertigt das Unternehmen das Bauteil aus Siliziumkarbid, dem zweithärtesten Material nach Diamant. Um die Sicherheit nochmals zu erhöhen, ist die Dichtung doppelt innen liegend ausgeführt. Auch beim Schmiersystem geht man besondere Wege. Durch seinen zentrifugalen Ölverteiler erzielt der Hersteller eine permanente Schmierung aller relevanten Bereiche – egal, ob die Pumpe liegt oder steht. Ein regelmäßiger Check ist grundsätzlich anzuraten. Die Kosten eines kapitalen Schadens aufgrund eindringenden Wassers dürften jeden Wartungsaufwand deutlich übersteigen. 

 
Lesen Sie mehr Zurück 25.05.2021
 

Umwälzpumpen in neuem Design 

Ab Juni erscheint die Umwälzpumpenreihe von Armstrong Fluid Technology in einem neuen Design: Die Modelle, die bisher unter dem Namen Halm Armstrong geführt wurden, erhalten zukünftig ein Label der Muttergesellschaft.

Der kanadische Hersteller hatte die Halm-Umwälzpumpenlinie im Jahr 2018 erworben. Seitdem trugen die in Europa hergestellten Pumpen eine Kombination aus beiden Marken. „Mit diesem Schritt wird der Prozess der Zusammenführung der Produktportfolios und des Kundensupports zweier herausragender Unternehmen abgeschlossen, um branchenführende Umwälzpumpen-Technologie unter einer weltweit anerkannten Marke anzubieten zu können", sagt Commercial Direktor, Global Building Business, Joachim Schulz. „Es werden keinerlei Änderungen am generellen Produktdesign oder der bewährten Funktionalität vorgenommen.“ Das neue Label-Design soll das Vertrauen der Kunden in die hocheffizienten Umwälzpumpen stärken, da dahinter ein Unternehmen mit globaler Markenbekanntheit steht.

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Weichen für European Coatings Show 2021 gestellt 

Die Bayerische Staatsregierung hat weitere Erleichterungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. Bei einer anhaltend günstigen Entwicklung des Infektionsgeschehens ist die Wiederaufnahme des Messebetriebs spätestens ab 1. September – und damit eine Durchführung der ECS – erlaubt.

„Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung eines möglichen Messe-Restarts rechtzeitig zur ECS im September. Die Öffnungsperspektive sorgt für mehr Planungssicherheit bei unseren Ausstellern und Besuchern“, so Alexander Mattausch, Executive Director Exhibitions, Nürnberg Messe. Amanda Beyer, Director Event Management Vincentz Network, fügt ergänzend hinzu: „Die Signale aus der Branche zeigen uns klar, wie essentiell die ECS als Treffpunkt für die Lack- und Farbenindustrie ist. Umso mehr begrüßen wir die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, die mit ihrem Entschluss eine echte Perspektive für ein persönliches Wiedersehen in Nürnberg gibt.“ Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Rund 500 Aussteller haben sich bereits für die Leitmesse der internationalen Coatings-Industrie vom 14. bis 16. September angemeldet. 

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Lesen Sie mehr Zurück 25.05.2021
 

Sonnenlicht eliminiert Hormone

Mikroschadstoffe verunreinigen das Trinkwasser und gefährden Mensch und Umwelt. Gut skalierbare Technologien, die sie effizient entfernen, fehlen bislang. Das KIT (Karlsruher Institut für Technologie) hat ein Verfahren entwickelt, das sich die Mechanismen der Photokatalyse zunutze macht.


Organische Schadstoffe – Arzneimittel, Pestizide und Hormone – kontaminieren das Trinkwasser bereits in einer Konzentration im Nanobereich, wodurch erhebliche Risiken für Menschen, Tiere und Umwelt entstehen. Vor allem die Steroidhormone Estron, Estradiol, Progesteron und Testosteron können bei Menschen und Wildtieren biologische Schäden verursachen. Die EU hat deswegen strenge Mindestqualitätsstandards für Trinkwasser festgelegt. „Die Herausforderung für die Wissenschaft ist, sensiblere Methoden zu entwickeln, um die Hormon-Moleküle anzugreifen“, sagt Prof. Andrea Iris Schäfer, Leiterin IAMT (Institute for Advanced Membrane Technology) des KIT. Das Hauptproblem: Steroidhormone sind im Wasser sehr schwer nachweisbar. Auf eine Trillion Wassermoleküle kommt ein Hormonmolekül. Mit herkömmlichen Technologien der Wasseraufbereitung können Kläranlagen die Mikroschadstoffe weder finden noch beseitigen. 

Forschende des IAMT und des IMT (Institut für Mikrostrukturtechnologie) des KIT arbeiten deswegen an neuen Methoden, mit deren Hilfe sie Mikroschadstoffe nicht nur aufspüren und messen, sondern auch entfernen können. Als erfolgversprechend erweist sich ein neues, photokatalytisches Verfahren. Die Wissenschaftler beschichten eine handelsübliche großporige Polymermembran mit Pd(II)-Porphyrin, einem lichtempfindlichen Molekül, das sichtbare Strahlen absorbieren kann. Die Bestrahlung mit simuliertem Sonnenlicht setzt einen chemischen Prozess in Gang, bei dem sogenannter Singulett-Sauerstoff, eine hochreaktive Sauerstoff-Spezies, entsteht. Diese „attackiert“ gezielt die Hormon-Moleküle und wandelt sie in potenziell sichere Oxidationsprodukte um. Das Verfahren ermöglicht die Filtration von 60 bis 600 l Wasser pro Quadratmeter Membran in einer Stunde. Die Konzentration von Estradiol, dem biologisch aktivsten Steroidhormon, können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei um 98 % von 100 auf 2 ng pro Liter reduzieren. „Damit kommen wir dem EU-Zielwert von einem Nanogramm pro Liter schon sehr nahe“, betont Schäfer. Ziel des Forschungsteams ist es jetzt, den photokatalytischen Prozess weiter zu optimieren und in einen größeren Maßstab zu übertragen.

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Energieeffizienz-Maßnahmen, die wirken

Das Projekt „Eta-Transfer“ der Technischen Universität Darmstadt unterstützt Unternehmen, energieeffizienter zu produzieren – mit Leuchtturm-Umsetzungen, Maßnahmensteckbriefen und Video-Anleitungen. 

Die „Eta – Energietechnologien und Anwendungen in der Produktion“ ist eine interdisziplinäre Forschungsgruppe des PTW (Institut für Produktionsmanagement, Technologien und Werkzeugmaschinen). Mit dem Projekt „Eta-Transfer“ fokussiert sie eines der zentralen Themen für produzierende Unternehmen: Die Verbindung von wirtschaftlichem Wachstum mit der Energiewende und der Reduktion von CO2-Emissionen. Neun Industriepartner sind aktuell beteiligt. Die Erkenntnisse und Ergebnisse sind leicht auf die meisten Produktionsunternehmen in Deutschland übertragbar. Einfache Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz, die sich ohne größere Fachkenntnisse umsetzen lassen, sind in der Industrie häufig bekannt und teilweise auch umgesetzt. 

Die meisten verbleibenden Möglichkeiten erfordern ein Verständnis des Systemzusammenhangs: Wie betreibt man ein Produktionssystem energieeffizienter, sowohl unter Berücksichtigung der Produktionsanlage als auch der Versorgungstechnik und dem Gebäude? Mit den Erkenntnissen aus dem Vorgängerprojekt hat die Forschungsgruppe praxiserprobte Maßnahmensteckbriefe erarbeitet. Sie unterscheiden sich unter anderem dadurch, ob sie investiv sind oder ohne Investitionen auskommen. Zudem gibt es Maßnahmen, die an Produktionsmaschinen ansetzen, andere an der zentralen Versorgungstechnik. Viele davon fördert das BMWi im Förderprogramm „Energieeffizienz in der Wirtschaft“. Die Umsetzung bietet viele Vorteile: von der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks über die Planung energieeffizienter Fabriken bis hin zur Kostenreduktion und einem Beitrag zum Klimaschutz.

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Dechema-Forschungsinstitut stellt sich neu auf

Ab 1. Juni arbeitet das Dechema-Forschungsinstitut unter neuer Leitung. Alle Forschungsaktivitäten werden zukünftig in zwei eng zusammenarbeitenden Bereichen „Materialien und Korrosion“ und „Chemische Technik“ gebündelt. 

Die Stiftung intensiviert ihre interdisziplinäre Forschung für nachhaltige Anlagen- und Prozesskonzepte und setzt dafür künftig noch stärker auf Materialforschung und Chemische Technik. Dabei spielen die neuen Technologien der Energie- und Rohstoffwende eine zentrale Rolle. Der Stiftungsrat bestellt PD Dr.-Ing. Mathias Galetz (im Bild links), bisher Mitglied des Vorstands, zum Vorstandsvorsitzenden und Dr. Jonathan Bloh (im Bild rechts), bisher Leiter Technische Chemie, neu in den Vorstand. Gemeinsam bilden sie die neue Institutsleitung.

Im Zuge der Umstrukturierung legt Prof. Dr. Jens Schrader sein Mandat als Vorstandsvorsitzender im besten Einvernehmen zum 31. Mai 2021 nieder, bleibt dem Institut aber in beratender Funktion eng verbunden. Dr. Hans Jürgen Wernicke, Vorsitzender des Stiftungsrats: „Mit der Neujustierung agiert das Dechema-Forschungsinstitut vorausschauend, um mit seinem ausgewiesenen Know-how die Energie- und Rohstoffwende unserer Industriegesellschaft bestmöglich zu unterstützen. Das Forschungsinstitut fokussiert sich damit auf zukunftsweisende Themenfelder in engem Schulterschluss mit dem Dechema e.V. und der Dechema Ausstellungs-GmbH.“

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Lesen Sie mehr Zurück 11.05.2021
 

Endress+Hauser behauptet sich trotz Pandemie

Der Spezialist für Mess- und Automatisierungstechnik hat das Pandemie-Jahr 2020 gut bewältigt. Trotz rückläufiger Umsätze hielt die Gruppe die Profitabilität auf hohem Niveau und stärkte ihre Finanzkraft. 

Eine wichtige Rolle spielte die Digitalisierung, die in der Pandemie Fahrt aufnahm – in den Produkten, in der Zusammenarbeit, in internen Abläufen. Längst können Kunden alltägliche Transaktionen über die Webseite abwickeln. Die Zahl der registrierten Nutzer verdoppelte sich, das Online-Geschäft wuchs um 39 %. Selbst Werksabnahmen finden inzwischen videounterstützt aus der Ferne statt. Dennoch sank der Umsatz der Gruppe 2020 um 2,8 % auf 2,577 Mrd. Euro. Diese Zahl ist allerdings stark durch die Entwicklung der Wechselkurse beeinflusst. Ohne diese Einflüsse hätte das Unternehmen fast den Vorjahresumsatz erreicht. In lokalen Währungen lag es über dem Durchschnitt der Branche und hat sich im Markt gut behauptet. Insgesamt verringerte sich das Betriebsergebnis (EBIT) nur um 1,9 % auf 337,1 Mio. Euro.

2021 möchte das Unternehmen im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Es startete mit Schwung ins laufende Jahr. In den ersten drei Monaten lag der Auftragseingang über den eigenen Zielen wie auch über dem noch starken ersten Quartal des Vorjahres. Allerdings belasten die Wechselkurse wiederum den konsolidierten Umsatz. Dazu erwartet die Gruppe eine niedrigere Profitabilität, da viele Einsparungen des Jahres 2020 einmalig waren. „Die Aussichten sind weiter von Unsicherheit geprägt“, betont Firmenchef Matthias Altendorf (Bild). Neben weiteren Pandemiewellen und neuen Virusvarianten bereite die Lieferkette der gesamten Industrie weiterhin Sorgen.

 
Lesen Sie mehr Zurück 11.05.2021