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Pumpe DE, Thema Hygienische Pumpen erscheint am 9. November.
Zentrale Themen 2023:
Energieefizienz, Sensorik, Zuverlässigkeit
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Sichere und effiziente Antriebe für explosionsgefährdete Bereiche
ABB hat seine Familie von IE5-SynRM (Synchronreluktanzmotor) um ein Mitglied mit erhöhter Sicherheit erweitert. Diese Motoren, die bis zu 40 % weniger Energieverluste gegenüber IE3-Motoren aufweisen, gewährleisten in Ex-Bereichen gleichzeitig Sicherheit und Energieeffizienz.Die neue Variante zeichnet sich durch eine präzise Regelung und hohe Effizienz über den gesamten Drehzahlbereich aus, auch bei Teillast. Damit eignet sie sich bestens zur Aufrüstung von Standard-Asynchronmotoren mit erhöhter Sicherheit für Pumpen, Lüfter und Kompressoren in Sektoren, in denen explosive Gase, Dämpfe oder Stäube auftreten können. Der SynRM mit erhöhter Sicherheit ermöglicht Kunden neben Energieeinsparungen auch eine kosteneffizientere Auslegung. Stefan Flöck, Leiter der Division IEC Low Voltage Motors, sagt: „Wir machen die Vorteile der IE5-Ultra-Premium-Effizienz jetzt erstmals auch für Sektoren mit explosionsgefährdeten Bereichen zugänglich und präsentieren damit eine Weltneuheit. Die Anwendung branchenführender Technologie hat unsere IE5-SynRM zum Game Changer für Unternehmen aus unterschiedlichsten Industriezweigen gemacht. Denn Effizienzsteigerungen sind für diese Unternehmen der Schlüssel zur Realisierung ihrer Netto-Null-Emission und Optimierung ihrer Geschäftskosten.“
Ein wesentlicher Pluspunkt des Antriebs mit erhöhter Sicherheit ist der kühlere Betrieb im Vergleich zu Standarddesigns. Das erhöht die Zuverlässigkeit, verlängert die Motorlebensdauer und verringert den Wartungsbedarf. Die Synchronreluktanz-Technologie verbindet das Leistungsvermögen von Permanentmagnetmotoren mit der Einfachheit und Wartungsfreundlichkeit von Asynchronmotoren.

Effizienter und ressourcenschonender reinigen
Um Reinigungsprozesse wirtschaftlicher zu machen, bietet Bürkert eine modulare Ventilplattform an. Das individuell konfigurierbare, kompakte Gesamtsystem hat ein geringes Totvolumen. Das erhöht die mögliche Taktrate, reduziert die Menge an Reinigungsmittel sowie Spülwasser und senkt den Heizbedarf.Prozesse in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie müssen hygienisch, schnell, aber auch effizient und umweltschonend ablaufen. Herkömmliche, verschraubte Verteiler oder konventionell mit T-Stücken und Rohrbögen verschweißte Baugruppen, wie sie üblicherweise bei Reinigungsprozessen für Mehrweggebinde eingesetzt sind, stoßen hier an ihre Grenzen. Die Verbindungen sind Störstellen für einen laminaren Fluidstrom, die Verteiler benötigen viel Platz und haben aufgrund der großen Volumina viel Totvolumen (Totraum).
Mit seinen modularen Ventilplattformen (Typ 8840) bietet der Hersteller eine wirtschaftliche Alternative. Die Ventilknoten, basierend auf einem modularen Gehäusesystem, ermöglichen einen universellen Aufbau und werden hermetisch dicht und sehr kompakt verbunden. Jeglicher Aufwand für Verrohrungsarbeiten und Verbindungselemente entfällt. Alle Komponenten sowie das Gesamtsystem sind auf ein geringes Totvolumen optimiert. Das erhöht nicht nur die mögliche Taktrate, sondern reduziert auch die Menge an teurem Reinigungsmittel und Spülwasser. Die Betriebskosten sinken und Reinigungsmittel können oft länger im Einsatz bleiben, da sie nicht durch größere Restmengen an Spülwasser „verwässert“ werden. Es werden weniger Ressourcen verbraucht und der ökologische Fußabdruck verkleinert sich. Bei heißen Reinigungsprozessen reduziert sich zudem der Energiebedarf, weil es weniger Medium aufzuheizen gilt.

Lösungen zur Konnektierung von Mehrwege-Ventilblöcken
Single-Use Technologien, wie etwa von Gemü, bieten mehrere Vorteile: Die Einsparung von Reinigungszyklen und den damit verbundenen Aufwendungen für Energie, Reinigungsmedien, Abfallentsorgung und Peripheriegeräte bei gleichzeitiger Erhöhung des Schutzes vor Kreuzkontaminationen.
Zudem werden Stillstandzeiten in den Fabriken minimiert, was die Flexibilität und Effektivität von Single-Use Lösungen in der Medizin- und Pharmatechnik deutlich verbessert. Die neuen Lösungen des Ventilspezialisten ermöglichen zum einen ab sofort die Verriegelung des Ventilblocks pneumatisch über Schließzylinder durch einen in der Anlagen-Oberfläche versenkten Ventilblock. Zum anderen besteht die Möglichkeit bei der Konnektierung des Ventilkörpers an die Antriebseinheit einen auf der Anlagen-Oberfläche aufgesetzten Ventilblock manuell über einen abnehmbaren Handhebel zu verwenden. Letztere Variante bietet eine höhere Flexibilität in der Anordnung der Stutzen. Die Kopplung zwischen den Antrieben und den auf dem Ventilblock aufgeschweißten Membranen gelingt mithilfe des aus dem Gemü SU40 Sumondo bekannten Klammerprinzips, zuverlässig innerhalb weniger Sekunden. Die Blöcke selbst lassen sich individuell gestalten.

VDMA erwartet reales Minus für 2023 und 2024
Weil Neuaufträge fehlen, wird die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau im zweiten Halbjahr 2023 schrumpfen. Der Branchenverband prognostiziert für das Gesamtjahr und auch für das kommende Jahr einen realen Produktionsrückgang von jeweils 2 %.
Die anhaltende Schwäche der Weltwirtschaft sowie die Verunsicherung zahlreicher Kunden wirken sich spürbar auf das Geschäft und den Ausblick der exportstarken Maschinenbauindustrie aus. Zwar profitieren die Unternehmen bislang noch von Auftragspolstern, die in den ersten sieben Monaten einen Produktionszuwachs von real 1,7 % ermöglichten. „Aber dieser Puffer schmilzt, und der Auftragseingang des laufenden Jahres liegt bis einschließlich Juli um 14 % unter dem Vorjahr, was sich auf die Produktion negativ auswirken wird", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Auch der Blick nach vorn verheißt kurzfristig keine Besserung. Die Weltwirtschaft durchläuft aktuell eine Schwächephase, deren Dauer und Intensität noch nicht einschätzbar sind. „Zwar spricht nicht zuletzt die Zeit dafür, dass sie sich im Jahresverlauf 2024 stabilisiert, vielleicht sogar von dem gefundenen neuen, niedrigeren Niveau aus wieder kräftig wächst. Doch im In- und Ausland fehlen die Impulse für eine kräftige Belebung des Geschäfts. Eine hartnäckige Inflation mit der Folge einer straffen Geldpolitik der großen Notenbanken und der Ukrainekrieg mit all seinen politischen und wirtschaftlichen Folgen sind starke Belastungen. Ebenso die anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China und nicht zuletzt die heftige Diskussion um wettbewerbsfähige Standortbedingungen. All das ist ungeeignet, bei den Investoren Zuversicht zu stiften und eine Aufbruchstimmung zu schaffen", beschreibt Wiechers die Lage. „Daher rechnen wir auch für 2024 mit einem abermaligen realen Produktionsrückgang von 2 % zum Vorjahr."
Der Chefvolkswirt verweist zugleich auf die Stärken der mittelständisch geprägten Industrie. So lag die Kapazitätsauslastung im Juli trotz der sinkenden Auftragszahlen fast unverändert hoch auf einem Wert von 88,8 % und damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Die Exporte wuchsen im ersten Halbjahr 2023 nominal um 11,5 % und real um 3 % zum Vorjahr. „All dies zeigt, dass der Maschinen- und Anlagenbau nicht im Krisenmodus steckt, sondern äußerst robust ist. Was uns jetzt nutzen würde, wären ein weniger belastendes Umfeld und politisch kluge Entscheidungen, die den vielfältigen Herausforderungen gerecht werden und Kunden weltweit wieder Mut machen, zum Beispiel in die klimaneutrale Zukunft und Transformationstechnologien zu investieren", resümiert der VDMA-Chefvolkswirt.

Aufbau der Wasserwirtschaft kostet über 40 Mrd. Euro
Die ukrainische Wasserwirtschaft hat laut GTAI (Germany Trade & Invest) großen Nachholbedarf. Abwässer müssen besser gereinigt, Felder verstärkt bewässert und der Wassereinsatz zum Heizen effizienter werden.
Nach 18 Kriegsmonaten und dem Bruch des Kachowka-Staudamms muss diese vor fast genau einem Jahr veröffentlichte Prognose erheblich nach oben korrigiert werden. Ende Juni 2023 stellte die ukrainische Regierung ihre „Strategie zur Entwicklung der Landwirtschaft" vor, um Kriegsschäden zu beseitigen und die Produktivität in der Landwirtschaft zu verbessern. Sie beziffert den Investitionsbedarf auf über 52 Mrd. Euro. Davon entfallen knapp 7,4 Mrd. Euro auf Bewässerungssysteme. Bis zum Jahr 2033 sollen für von Dürre betroffene Agrarflächen in den südlichen und östlichen Landesteilen knapp 3.700 Euro je Hektar investiert werden. Davon 2.300 Euro in Bewässerungs- und Wasserverteilsysteme, die restlichen 1.400 Euro in Kanäle und Pumpstationen. Der Investitionsbedarf der Wasser- und Abwasserwirtschaft ist vielfältig. Durch den russischen Angriffskrieg reicht er von der Notversorgung der Bevölkerung bis zur Anpassung der ukrainischen Abwasserwirtschaft an EU-Standards.
Nur für wenige kommunale Projekte finden sich Finanzmittel im Staatshaushalt. Die meisten lassen sich nur dank ausländischer Geber realisieren. Die höchsten Geldbeträge stellt die EU zur Verfügung, darunter Deutschland. Erst Anfang August gewährte die Entwicklungsbank KfW der Region Tscherniwzi einen Zuschuss von knapp 15 Mio. Euro für die Verbesserung der Wassermanagementinfrastruktur. Seit Frühjahr 2023 erarbeitet die IKI (Internationale Klimaschutzinitiative der Bundesregierung) zusammen mit der Europäischen Investitionsbank und dem ukrainischen Ministerium für Wiederaufbau Kriterien für die Auswahl der Anträge von Wasserversorgungsunternehmen, die sich am Programm zur Sanierung und Modernisierung des Wasser- und Abwassersektors beteiligen wollen.

Wangen Pumpen erweitert Geschäftsführung
Stefan Isberg (Bild) ist seit Juli General Manager bei Wangen Pumpen und leitet das Unternehmen im Team gemeinsam mit Erik Sparby und Lorenz von Haller. Für den schwedischen Konzern Atlas Copco war Isberg bereits seit 2012 in unterschiedlichen Geschäftsbereichen und Positionen weltweit unterwegs.
Der 48-jährige Schwede verantwortet in Wangen die Sparte PC (Production Center), welche die Bereiche Produktion, Finanzen/Controlling, IT, Personal, Produktentwicklung und Einkauf beinhaltet. „Ich freue mich darauf, Teil der Wachstumsreise von Wangen Pumpen zu sein und mit dem Team zusammenzuarbeiten, um die starke Entwicklung fortzusetzen und die Stärken der Atlas Copco-Gruppe zu nutzen“, betont Isberg. Mit ihren 265 Mitarbeitern gehören die Allgäuer seit April 2022 zum schwedischen Konzern und sind Teil der Power and Flow Division.

Bayern-Bündnis: Drinktec und Brau Beviale schließen sich zusammen
Die beiden international wichtigsten Messen der Getränke- und Liquid-Food-Industrie bündeln ihre Kräfte: Die Drinktec, Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie, und die Brau Beviale, Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie, haben sich zum Joint Venture Yontex zusammengeschlossen.
Sitz der Gesellschaft ist Nürnberg, neuer Geschäftsführer wird Rolf M. Keller, bis dato Bereichsleiter bei der Nürnberg Messe. Beide Fachmessen bleiben weiter eigenständige Marken, behalten ihre Namen und bleiben als Veranstaltungen an ihren jeweiligen Standorten in München und Nürnberg. Damit wird der Freistaat zum Stammtisch für die globale Getränkeindustrie und schafft für seine Messekunden Synergien und echten Mehrwert. Der Zusammenschluss ist die bislang größte Fusion zweier Messe-Flaggschiffe in Deutschland, die sich inhaltlich ergänzen.
Die Geschäftsführungen der Messe München und Nürnberg Messe sind sich bei ihrer gemeinsamen Tochtergesellschaft einig: „Wir nutzen eine für beide Messegesellschaften einmalige Chance, um uns gemeinsam zu positionieren und unsere Kräfte auf dem Weltmarkt zu vereinen – auch wenn wir als zwei benachbarte bayerische Messestandorte auch weiterhin im Wettbewerb zueinander stehen“, so Peter Ottmann, CEO der Nürnberg Messe Group. Mit der Brau Beviale vom 28. bis 30. November wird sich die neue Gesellschaft zum ersten Mal präsentieren.