
Hygiene-Druckmittlersystem mit IO-Link
Für Sterilprozesse in intelligenten Anlagensystemen hat Wika ein neues Druckmittlersystem mit IO-Link entwickelt, das optional mit Schalterfunktion und Vor-Ort-Statusanzeige lieferbar ist. Es ist gemäß 3-A- und EHEDG-zugelassen, äußerst kompakt und passt daher in nahezu jede Einbauumgebung.
Das Druckmittlersystem wird über eine Triclamp-Verbindung adaptiert. Sein Hygienic Design erfüllt die Anforderungen von CIP- und SIP-Prozessen. Die IO-Link-Ausführung des DSSA11SA ermöglicht außerdem eine Integration in digitalisierte Strukturen und eine Remote-Konfiguration des Geräts. Sie verfügt auch über eine Diagnosefunktion, die dem Anwender einen permanenten Überblick über den Gerätezustand gibt, was die Wartung erleichtert. Eine 360°-LED-Anzeige mit den Ampelfarben liefert darüber hinaus eine rasche Statusinformation vor Ort. Das neue Messsystem kann man entweder zur kontinuierlichen Drucküberwachung oder als PNP/NPN-Schalter zur Prozesssteuerung nutzen. Schaltpunkte lassen sich werkseitig oder an der Messstelle via IO-Link oder Teach-Funktion einstellen.

Dichtungen, die sich wie guter Wein verhalten
In Zeiten fragiler Lieferketten bauen viele Unternehmen wieder eigene Lager auf. Damit rücken Fragen nach der Lagerfähigkeit von Produkten erneut in den Fokus. Ein Hersteller von Elektromotoren will es genau wissen und beauftragt OVE Plasmatec mit Langzeittests.
Regelmäßigen Prüfungen zeigen, dass sich relevante Werte von gewaschenen, tiefengereinigten und beschichteten Dichtungen durch Lagerung entgegen allen Vermutungen verbessern. Weil Reibwerte sinken, sind in der Montage geringere Steck- und Einpresskräfte notwendig. Das erleichtert die Fertigung und erhöht die Prozesssicherheit in automatisierten Montageplätzen. Dass Dichtungen mit Beschichtungen in der Anwendung regelmäßig Bestwerte hinsichtlich Reibung und Verschleiß erzielen, sind die Reinigungs- und Beschichtungs-Experten aus Weil im Schönbuch ja schon gewohnt. Dass sich die Werte jedoch verbessern, wenn die Dichtungen im Lager liegen, das konnten die Verantwortlichen zunächst nicht glauben. Was alle Beteiligten überrascht, lässt sich jedoch durch akribische und regelmäßige Prüfungen in einem auf zwei Jahre angelegten Testprojekt belegen.
Beobachter der Prüfungen sind begeistert und ziehen angesichts der Ergebnisse schmunzelnd Parallelen zum Wein. Das sei fast wie bei einem guten Bordeaux, der mit zunehmendem Alter auch immer besser werde. Tatsächlich sollten Kunden die Dichtungen natürlich keine zehn Jahre oder noch länger lagern. Aber für den Endkunden ist das Ergebnis wichtig, kann er doch mit ganz anderen Losgrößen für die Bestellungen rechnen, wenn er weiß, dass die Qualität der Dichtungen im Lager nicht leidet. Der Einkauf ist begeistert, weil er die Bestellkosten reduzieren. kann. In Zeiten brüchiger Lieferketten, wo viele Unternehmen wieder eigene Lager aufbauen, ist dies natürlich ein wichtiges Ergebnis. Denn so bleibt auch der Motorenhersteller stets lieferfähig.

BDI-Klimakongress: Teile der deutschen Industrie sind in Gefahr
Mit dem Strompreisniveau in Deutschland sind viele deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb nicht konkurrenzfähig. Diese Unternehmen brauchen jetzt eine Akuthilfe – sonst verschwinden sie vom Standort.
„Wertschöpfung, Betriebe und Arbeitsplätze weiter Teile der energieintensiven Industrie an ihren Standorten in Deutschland sind konkret in Gefahr. Industrielle Produktion wird zunehmend eingeschränkt und verlagert. Das Licht an deutschen Standorten wird in immer mehr Fällen ausgeschaltet“, sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm (Bild) auf dem zweitägigen Klimakongress Ende September in Berlin. „An der Notwendigkeit, den Kampf gegen den Klimawandel energisch zu führen, gibt es nichts zu relativieren. Die Ziele, die wir uns für die Dekarbonisierung gesetzt haben, will die deutsche Industrie lieber schneller als langsamer erreichen. Aber eines wollen wir nicht: Untergehen, weil uns die Konkurrenzfähigkeit abhandenkommt und jede verlässliche Planungsgrundlage fehlt.“
Ein Grund für den Überlebenskampf zahlreicher Industriebetriebe seien die im europäischen Vergleich viel zu hohen Energiepreise. Unternehmen bräuchten jetzt eine Akuthilfe – sonst verschwänden sie vom Standort. Russwurm forderte die Politik auf, sich endlich auf ein Konzept zu einigen, das energieintensive, im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen größenunabhängig berücksichtigt. Er drängte auf eine beschleunigte Umsetzung von Maßnahmen und eine klare Priorisierung seitens der Bundesregierung. Der Strombedarf werde sich in den kommenden Jahren stark erhöhen, und auch die Versorgung mit Wasserstoff sei dringend notwendig für die grüne Transformation der Industrie.

Von Klimaschutz bis KI – wie Normen und Standards Vertrauen schaffen
Am Weltnormentag wird jährlich am 14. Oktober der Nutzen der Normung gefeiert. Klar ist: Normen und Standards machen das Leben einfacher. Die meisten Menschen bekommen im Alltag nicht allzu viel davon mit, weil eben fast alles reibungslos zueinander passt und funktioniert.
Im Hintergrund sorgen Normen und Standards aber dafür, dass die Welt so komfortabel und sicher ist, wie wir sie kennen. Sie legen Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren fest und sorgen so beispielsweise dafür, dass unser Trinkwasser für Kinder und Erwachsene hygienisch einwandfrei ist. Bereits vor über 250 Jahren haben technische Standards der industriellen Revolution zum Durchbruch verholfen und den Menschen den Übergang von der Handarbeit zur maschinellen Fertigung in den Fabriken erleichtert.
Mit der digitalen und grünen Transformation liegen heute ähnlich große Aufgaben vor uns. Um zukünftig CO2-neutral produzieren zu können und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, werden derzeit neue Technologien und Geschäftsmodelle entwickelt, neue Märkte entstehen. Damit diese reibungsfrei funktionieren, sind einheitliche Regeln erforderlich, die die Zusammenarbeit international fördern. Gut zu wissen: Schon heute gibt es zahlreiche Normen und Standards, die die digitale und grüne Transformation der Wirtschaft unterstützen. Erarbeitet werden diese technischen Regeln von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft. Gemeinsam entscheiden sie, welche Normen notwendig sind und was sie beinhalten sollen. Technische Regelsetzer wie DIN, DKE und VDI steuern dann den Prozess der Erstellung und Veröffentlichung.

DVGW-Präsident bleibt im Amt
Jörg Höhler (57) wurde vom Bundespräsidium als Präsident des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) bestätigt. Der Ingenieur hat diese Funktion seit November 2022 inne. Auch die weiteren Mitglieder des Präsidiums wurden wiedergewählt.
„Ich freue mich über meine Wiederwahl und danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen“, sagt Höhler. Er will für die Bewältigung der Zukunftsaufgaben im Energie- und Wassersektor weiterhin alle Kräfte im Vereinsnetzwerk mobilisieren. „Gemeinsam haben wir im DVGW bereits wichtige Meilensteine erreicht auf dem Weg in eine klimaschonende Energie- und eine resiliente Wasserversorgung. Jetzt gilt es, unser Know-how nutzbringend in die ordnungspolitischen Prozesse zum Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft einzusteuern. Wasserseitig kommt es darauf an, die notwendigen Anpassungen an den Klimawandel auf allen Ebenen in Gang zu setzen. Den DVGW-Mitgliedern, allen voran den Versorgungsunternehmen, kommt in diesen Transformationen eine entscheidende Rolle zu. Sie gilt es zu stärken bei der Bereitstellung klimaneutralen Wasserstoffs für alle kommunalen Sektoren ebenso wie beim nachhaltigen Umgang mit Wasser. Beides sind elementare Wirtschaftsfaktoren, die in Zeiten des Klimawandels für den Standort Deutschland immer bedeutender werden.“

Moog plant Werksschließung in Nürnberg
Bis Ende 2026 will das Unternehmen seine Produktion von Radialkolbenpumpen im fränkischen Werk einstellen. Seit mehr als 20 Jahren stehen die Pumpen für Zuverlässigkeit und Leistung in anspruchsvollen Industrieanwendungen. Doch nun sei dieser Pumpentyp in der letzten Phase seines Produktlebenszyklus angelangt.
Technologie und Märkte hätten sich, laut Aussage des Unternehmens, weiterentwickelt, deshalb soll die RKP-Produktion in den nächsten drei Jahren auslaufen und die Produktionsstätte in Nürnberg geschlossen werden. Diese Maßnahme erfolgt im Einklang mit der am letzten Investorentag angekündigten Rationalisierung und Konsolidierung der weltweiten Unternehmensstandorte. Als Ersatz für die RKP ist ab 2024 die Einführung einer neuen Axialkolbenpumpen-Baureihe geplant, deren Entwicklung und Produktion am größten deutschen Standort Böblingen erfolgt. Für den Standort Nürnberg gäbe es keine wirtschaftlich tragbare und zukunftsfähige Alternative zur geplanten Werkschließung.

SMW wird Servicepartner von SPX Flow Johnson Pump
SPX Flow hat seine Kooperation mit SMW Service und Pumpentechnik erweitert, um für alle Kreisel- und Verdrängerpumpen der Marke Johnson Pump einen bestmöglichen Kundenservice gewährleisten zu können.
Die Ernennung zum autorisierten Serviceanbieter sei der nächste Schritt in einer erfolgreichen und langjährigen Zusammenarbeit. SMW Service und Pumpentechnik vermarktet bereits heute als exklusiver Distributionspartner die Produkte der Marke in Süddeutschland. Nun bietet das Unternehmen professionelle Wartungs- und Reparaturdienstleistungen für die gesamte Produktpalette über den kompletten Lebenszyklus der Pumpen hinweg an − von der kompetenten Beratung bei der Auswahl über die Unterstützung bei der Inbetriebnahme bis hin zu regelmäßigen Wartungen. Kurze Anfahrtswege und Reaktionszeiten stellen eine hohe Anlagensicherheit und eine schnelle Unterstützung bei komplexen Störungen sicher.