
Fernzugriff auf Messdaten
Krohne hat einen IIoT-Datenlogger für die Datenfernübertragung, -erfassung und -auswertung vorgestellt. Es ist ein völlig autonomes, batterie- oder netzbetriebenes drahtloses Kommunikationssystem für den Fernzugriff, das insbesondere für die Wasser- und Abwasserindustrie entwickelt wurde.
Mit mobiler Kommunikation über 2G, 3G und 4G bietet Optibridge 3880 verschiedene Möglichkeiten für das Management von dezentral anfallenden Daten − vom einfachen Datenloggen bis hin zur Datenfernübertragung und -speicherung per Internetanbindung für Wartung, Prozessvisualisierung und Datenauswertung. Sie ist auch für anspruchsvolle Anwendungen mit IIoT-Anforderungen ausgelegt und bietet flexible und modulare Lösungen für die Datenerfassung und -analyse in intelligenten Netzwerken. Mit der vom Hersteller gelieferten Integrationssoftware Connector lassen sich die Daten auch mittels Standardprotokollen wie etwa OPC UA, CSV in beliebige Scada- oder andere Softwaresysteme integrieren. Der Kunde hat dabei die volle Kontrolle über seine Daten, da diese auf seinem eigenen lokalen Server gehostet und mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesendet werden.
Das drahtlose Kommunikationssystem ist eine perfekte Ergänzung für den batteriebetriebenen Wasserzähler Waterflux 3070: Die passende App erlaubt die Inbetriebnahme und Konfiguration vor Ort via Bluetooth und bietet Konfigurationsvorlagen für Basic IO & Modbus des Wasserzählers. Typische Anwendungen: Datenerfassung und -übertragung von Durchfluss-, Druck- und Temperaturmesswerten aus Wasserentnahmebrunnen oder Wasserfernleitungen, die drahtlose Kommunikation in Installationsbereichen ohne Spannungsversorgung sowie die Fernüberwachung von Durchfluss und Prozesssteuerung in Fernmesszonen.

Studie zur Trinkwasserqualität
Gemäß Trinkwasserverordnung muss Wasser für den menschlichen Gebrauch frei von Krankheitserregern, genusstauglich und rein sein. Doch auf dem Weg zu den Haushalten und im Hausleitungsnetz selbst kann es zu bakteriologischen Belastungen kommen. AQA und Fraunhofer IGB haben eine neue Studie vorgestellt.
Rund 700.000 Menschen in Deutschland beziehen ihr Trinkwasser aus eigenen Hausbrunnen oder Quellfassungen. Die Ergebnisse aus den Wasseranalysen, die über AQA bezogen und vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB ausgewertet wurden, zeichnen ein düsteres Bild: 45,7 % der Hausbrunnen sind mindestens bei einem Indikator über den zugelassenen Werten. Im Bereich der öffentlichen Versorgung ist die Situation aufgrund der strengen Kontrollen der Wasserwerke besser, aber auch hier überrascht, dass mehr als jede zwölfte Wasserprobe (7,9 %) nicht oder nur bedingt genusstauglich ist.
Treten, wie zu erwarten, häufiger extreme Wetterereignisse auf, wirkt sich dies direkt auf die vorhandenen Wasserressourcen und deren Qualität aus. Starkregenereignisse führen in kurzer Zeit zu Überschwemmungen, sodass kontaminiertes Oberflächenwasser ins Trinkwassersystem gelangen kann. Und aufgrund von Dürrephasen und sehr hohen Temperaturen sinken mancherorts die Grundwasserspiegel bereits merklich. Vor allem gering durchspülte Leitungssysteme sind dann anfällig für die Bildung von Keimreservoirs, auch als „Biofilme“ bezeichnet. Hinzu kommt die Korrosion des Rohrsystems. „Weiß man über die Qualität und eventuellen Mängel des Trinkwassers Bescheid, kann man sich vorsorglich verhalten und die Nutzung des Wassers entsprechend anpassen“, so die an der Studie beteiligten Experten. Wasser ist das wichtigste und am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Aber: Auch dieses kann „verderben“ und genussuntauglich werden. Das Wissen um die Wasserqualität im Haushalt ist dabei ein entscheidender Faktor für die Art der Nutzung.

Bungartz ausgezeichnet
Der Spezial-Pumpenhersteller erhielt vom Deutschen Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“. Ausgezeichnet werden innovative Unternehmen mit klarer Digitalisierungsstrategie, die Nachhaltigkeitsziele verfolgen und attraktive Arbeitsbedingungen bieten.
Dabei liegt das Augenmerk auf unterstützender Führung und Mitarbeiterfreundlichkeit. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft geben beispielsweise Kriterien wie flache Hierarchien, Mitarbeiter-Benefits sowie individuelle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten als Richtschnur vor. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung. Wichtig ist uns eine zukunftsgerichtete Orientierung, die besonders eine junge Zielgruppe anspricht. Als mittelständisches Unternehmen haben wir als Spezial-Pumpenhersteller die Belange der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen genauso im Blick wie die unserer Kunden“, so Geschäftsführer Frank Bungartz (rechts).

160 Jahre Apollo Gößnitz
Es gab viele Höhen und Tiefen, die Apollo Gößnitz zu dem gemacht haben, was es heute ist: ein innovatives Unternehmen mit Tradition, das individuelle und zuverlässige Prozesspumpen und Systemausrüstungen für die Öl- und Gasindustrie, Energiegewinnung und chemische Industrie in alle Welt liefert.Im Jahr 1863 gründete Carl Allendorf das Unternehmen Apollo-Werk, das sich auf das Gießen von Bügeleisengehäusen aus Messing spezialisierte. In den 1870er-Jahren begann der Gründer mit der Entwicklung und Produktion von Landmaschinen. Bald darauf kamen Wasserpumpen und handbetriebenen Jauchepumpen hinzu. Das Unternehmen entwickelte sich mit der Zeit zu einem stattlichen Betrieb mit einer breiten Produktpalette, modernen Fertigungsanlagen und einer eigenen Graugießerei.
Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden Produkte für das Militär produziert. 1922 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Da der Hersteller bereits Erfahrung in der Produktion von Pumpen hatte, erweiterte er sein Sortiment um verschiedene Pumpen und Kompressoren. Besonders erfolgreich: die Baureihe der Seitenkanalpumpen. Zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 1990 erlebte das Unternehmen turbulente Zeiten. Es wurde demontiert und 1948 in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt. 1973 erfolgte die Grundsteinlegung für die Formmaskengießerei, das größte Investitionsprojekt in der Firmengeschichte. 1970 wurde der Hersteller Teil des Kombinats Pumpen und Verdichter. Anfang der 2000er-Jahre musste man sich komplett neu aufstellen. Apollo gelang der Wandel zu einem angesehenen Anbieter in der Öl- und Gasbranche, Energieindustrie und chemischen Industrie.

Emerson erwirbt Flexim
Emerson und Flexim wollen gemeinsam in die Zukunft gehen. Laut Aussage des Unternehmens wurde diese Entscheidung nach intensiven Gesprächen und Analysen im Interesse der Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner getroffen.
Emerson teile die Vision, die Werte und das Engagement für Service und Produktqualität. Produkte, Dienstleistungen und Support werden unverändert fortgesetzt. Dem Spezialisten für Durchflussmesstechnik ist es wichtig, Kontinuität sicherzustellen und etwaige Veränderungen so reibungslos wie möglich zu gestalten. Die Partner sind überzeugt, dass man mit diesem Schritt besser für die Zukunft aufstellt ist und so optimale Kundenlösungen gewährleistet sind.

Fluke gibt Gas bei KI-gestützter Schwingungsanalyse
Mit der Übernahme von Azima DLI will Fluke Reliability es Industrieunternehmen ermöglichen, die Betriebszeit von Anlagen zu erhöhen, die reaktive Instandhaltung zu reduzieren und die Produktionsabläufe zu optimieren.
Die Schwingungsanalyseplattform Watchman 360 erkennt spezifische Fehler, prognostiziert die Zeit bis zum Versagen und empfiehlt Abhilfemaßnahmen. Die, laut eigener Aussage, fortschrittlichste automatisierte Diagnose-Engine auf dem Markt, analysiert bis zu 93 % der Maschinentests ohne menschliches Eingreifen. Der Algorithmus filtert Probleme heraus, die keiner Expertenanalyse bedürfen und hilft, Prioritäten zu setzen. Beim Remote Condition Monitoring übernimmt ein Team von Experten die komplexen Schwingungsanalysen und liefert Kunden Berichte über Instandhaltungsmaßnahmen, die den Betrieb verbessern, Ausfallzeiten/Kosten reduzieren und Teams entlasten, die nur über begrenztes Fachwissen verfügen oder mit reduziertem Personalbestand arbeiten. Die Lösung unterstützt Kunden bei der Umstellung von reaktiven Maßnahmen auf eine fortschrittliche und skalierbare vorausschauende Instandhaltung.
Ankush Malhotra, Vorsitzender von Fluke Reliability (Bild): „Diese Akquisition gibt unseren Kunden die Möglichkeit, hochmoderne Funktionen der Schwingungsdiagnose zu nutzen, die den Betrieb revolutionieren, die Produktivität optimieren und datengestützte Entscheidungen ermöglichen. Es war der natürliche und ideale Schritt vorwärts, damit wir auch weiterhin Unternehmen auf ihrem Weg zu vorausschauender Instandhaltung und Connected Reliability begleiten und das Wachstum und den Erfolg unserer Kunden in der Branche fördern können.“

Seit 36 Jahren treue Dienste
Eine ölgeschmierte Drehschieber-Vakuumpumpe von Busch Vacuum Solutions verrichtet seit 1987 in der Produktion der Feinbäckerei Ruch ihren Dienst. Sie ist noch immer zwölf Stunden täglich für die Mehlförderung der Bäckerei im niedersächsischen Rosdorf im Einsatz.„Das ist ein ganz treues Mädchen, das da in der Ecke steht und einfach vor sich hinläuft“, schwärmt Thorsten Ruch, Geschäftsführer der Feinbäckerei. „Die Pumpe ist in all den Jahren vielleicht fünf oder sechs Mal gewartet worden, inklusive Ölwechsel, den wir selbst gemacht haben. Die Kupplungshülse musste ausgetauscht werden. Aber das hat nicht direkt mit der Pumpe zu tun. Ansonsten hatten wir keine Probleme. Sie macht einfach ihre Arbeit.“ Die R5 RC 0160 B dient zur Ansaugung von Mehl an einer Mehlförderanlage. Mit ihrer Hilfe wird das Mehl innerhalb der Produktion durch geschlossene Förderleitungen transportiert. Die versiegelten Rohrleitungen verhindern den Kontakt mit der Umgebungsluft. Dies vermeidet Verunreinigungen. In den 36 Jahren, in denen die Vakuumpumpe im Einsatz ist, hat sie insgesamt rund 45.000 t Mehl befördert.
Die Feinbäckerei Ruch ist ein Familienbetrieb in vierter Generation, gegründet 1905 von Robert und Amalie Ruch in Göttingen. Im Jahr 1987 zog das Unternehmen in das nahe gelegene Rosdorf um. 2003 fusionierte es mit der 1890 gegründeten Bäckerei Gerhardy. Heute hat die Feinbäckerei fast 70 Filialen in der Region und rund 600 Mitarbeiter. Das Sortiment umfasst auch vegane und allergenfreie Produkte.