
Neue Serie ölgedichteter Drehschieber-Vakuumpumpen
Mit der leistungsstarken, robusten Baureihe für niedriges und mittleres Vakuum in Industrie und Forschung bietet Edwards Vacuum ein zuverlässiges Produkt an, das einfach konstruiert und für unterschiedliche Standardanwendungen geeignet ist.
„Sie pumpt schnell ab, bewältigt anfallende Dämpfe und trägt mit ihrem ruhigen Lauf zur Reduktion des Lärmpegels in den Arbeitsumgebungen bei“, fasst Produktmanagerin Jessie Huang die Vorteile der Vakuumpumpe zusammen. Durch die moderne technische Auslegung steigern Nutzer die Wirtschaftlichkeit ihrer Prozesse. Dies basiert nicht zuletzt auf dem hohen Saugvermögen der E2S. Damit verkürzen sich die Zykluszeiten, und die Produktionskapazität in Standardprozessen steigt. Ein wichtiger Vorteil: Der höhere Durchsatz wird ohne zusätzlichen Energiebedarf erreicht. Das Saugvermögen beträgt 900 m3/h und ermöglicht ein Endvakuum von 3 x 10-3 mbar. Im Enddruck entspricht die Performance somit den Anforderungen industrieller Anwendungen. Für spezielle Leistungen bietet das Unternehmen optional Standardkombinationen aus zweistufigen Pumpen inklusive mechanischem Booster an.
Die moderne Technik spiegelt sich auch im benutzerfreundlichen Design wider. So ist die Drehschieberpumpe auch in der einfachen, intuitiven Handhabung entlang der Bedürfnisse ihrer Anwender entwickelt worden. Zur Vermeidung von Ölverlusten enthält sie zwei Wellendichtungen. Für einen möglichst hohen, stabilen Enddruck und eine höhere Dichtheit hat man überdies die Zylinderbohrung optimiert. Zusätzlich vermeidet ein eingebauter Ölfilter Ölleckagen und schützt das Pumpeninnere vor Partikeln und Verunreinigungen. Der Hersteller bietet die Baureihe in drei Pumpengrößen.

Noch größere Auswahl bei Chemiepumpen
Die Atex-zertifizierten Kreiselpumpen der zum Sundyne-Konzern gehörenden Marken HMD Kontro, Ansimag und Sunflo sind auf dem deutschen Markt jetzt exklusiv bei Axflow erhältlich.Axflow ergänzt mit den Produkten das Angebot in Chemieprozessen und für Anwendungen, in denen besondere Zuverlässigkeit und Sicherheit gefordert ist. Die dichtungslosen Magnetkupplungspumpen von HMD Kontro sind für eine breite Palette an Chemieprozessen erhältlich, bei denen leckagefreie Sicherheit im Vordergrund steht. Darunter die Chemiepumpen CSI nach ISO 2858 Norm, die für eine schnelle und einfache Wartung entwickelt wurden. Optional ist die Baureihe mit einem Zero Loss-Spalttopf erhältlich.
Die dichtungslosen Magnetkupplungspumpen von Ansimag sind vollständig mit einer ETFE-Beschichtung ausgekleidet und verfügen dadurch über eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit gegenüber stark ätzenden Flüssigkeiten bei Temperaturen bis 121 °C. Durch vollständig gekapselte innere Magnete und einen mit Kevlar-Fasern verstärkten Spalttopf zeichnen sich die Pumpen durch hohe Zuverlässigkeit aus. Die Hochdruckpumpen von Sunflo erzielen mit einer Hochgeschwindigkeitswelle aus Edelstahl Förderhöhen bis 1.585 m und Volumen bis 125 m3/h. Die einstufigen Kreiselpumpen bauen trotz ihrer hohen Leistung besonders platzsparend und sind durch wenige Bauteile leicht zu warten. Typische Einsatzgebiete für die dichtungslosen Magnetkupplungspumpen von HMD Kontro und Ansimag sind das Fördern von Schwefelsäure in der Batterie-Produktion, der Papier-Herstellung und der Wasseraufbereitung. Die kompakten Hochdruck-Kreiselpumpen von Sunflo werden beispielsweise zur Kesseleinspeisung und zur Hochdruckreinigung in der Chemie- und Lebensmittelindustrie eingesetzt.

Sichere und effiziente Antriebe für explosionsgefährdete Bereiche
ABB hat seine Familie von IE5-SynRM (Synchronreluktanzmotor) um ein Mitglied mit erhöhter Sicherheit erweitert. Diese Motoren, die bis zu 40 % weniger Energieverluste gegenüber IE3-Motoren aufweisen, gewährleisten in Ex-Bereichen gleichzeitig Sicherheit und Energieeffizienz.Die neue Variante zeichnet sich durch eine präzise Regelung und hohe Effizienz über den gesamten Drehzahlbereich aus, auch bei Teillast. Damit eignet sie sich bestens zur Aufrüstung von Standard-Asynchronmotoren mit erhöhter Sicherheit für Pumpen, Lüfter und Kompressoren in Sektoren, in denen explosive Gase, Dämpfe oder Stäube auftreten können. Der SynRM mit erhöhter Sicherheit ermöglicht Kunden neben Energieeinsparungen auch eine kosteneffizientere Auslegung. Stefan Flöck, Leiter der Division IEC Low Voltage Motors, sagt: „Wir machen die Vorteile der IE5-Ultra-Premium-Effizienz jetzt erstmals auch für Sektoren mit explosionsgefährdeten Bereichen zugänglich und präsentieren damit eine Weltneuheit. Die Anwendung branchenführender Technologie hat unsere IE5-SynRM zum Game Changer für Unternehmen aus unterschiedlichsten Industriezweigen gemacht. Denn Effizienzsteigerungen sind für diese Unternehmen der Schlüssel zur Realisierung ihrer Netto-Null-Emission und Optimierung ihrer Geschäftskosten.“
Ein wesentlicher Pluspunkt des Antriebs mit erhöhter Sicherheit ist der kühlere Betrieb im Vergleich zu Standarddesigns. Das erhöht die Zuverlässigkeit, verlängert die Motorlebensdauer und verringert den Wartungsbedarf. Die Synchronreluktanz-Technologie verbindet das Leistungsvermögen von Permanentmagnetmotoren mit der Einfachheit und Wartungsfreundlichkeit von Asynchronmotoren.

Effizienter und ressourcenschonender reinigen
Um Reinigungsprozesse wirtschaftlicher zu machen, bietet Bürkert eine modulare Ventilplattform an. Das individuell konfigurierbare, kompakte Gesamtsystem hat ein geringes Totvolumen. Das erhöht die mögliche Taktrate, reduziert die Menge an Reinigungsmittel sowie Spülwasser und senkt den Heizbedarf.Prozesse in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie müssen hygienisch, schnell, aber auch effizient und umweltschonend ablaufen. Herkömmliche, verschraubte Verteiler oder konventionell mit T-Stücken und Rohrbögen verschweißte Baugruppen, wie sie üblicherweise bei Reinigungsprozessen für Mehrweggebinde eingesetzt sind, stoßen hier an ihre Grenzen. Die Verbindungen sind Störstellen für einen laminaren Fluidstrom, die Verteiler benötigen viel Platz und haben aufgrund der großen Volumina viel Totvolumen (Totraum).
Mit seinen modularen Ventilplattformen (Typ 8840) bietet der Hersteller eine wirtschaftliche Alternative. Die Ventilknoten, basierend auf einem modularen Gehäusesystem, ermöglichen einen universellen Aufbau und werden hermetisch dicht und sehr kompakt verbunden. Jeglicher Aufwand für Verrohrungsarbeiten und Verbindungselemente entfällt. Alle Komponenten sowie das Gesamtsystem sind auf ein geringes Totvolumen optimiert. Das erhöht nicht nur die mögliche Taktrate, sondern reduziert auch die Menge an teurem Reinigungsmittel und Spülwasser. Die Betriebskosten sinken und Reinigungsmittel können oft länger im Einsatz bleiben, da sie nicht durch größere Restmengen an Spülwasser „verwässert“ werden. Es werden weniger Ressourcen verbraucht und der ökologische Fußabdruck verkleinert sich. Bei heißen Reinigungsprozessen reduziert sich zudem der Energiebedarf, weil es weniger Medium aufzuheizen gilt.

Lösungen zur Konnektierung von Mehrwege-Ventilblöcken
Single-Use Technologien, wie etwa von Gemü, bieten mehrere Vorteile: Die Einsparung von Reinigungszyklen und den damit verbundenen Aufwendungen für Energie, Reinigungsmedien, Abfallentsorgung und Peripheriegeräte bei gleichzeitiger Erhöhung des Schutzes vor Kreuzkontaminationen.
Zudem werden Stillstandzeiten in den Fabriken minimiert, was die Flexibilität und Effektivität von Single-Use Lösungen in der Medizin- und Pharmatechnik deutlich verbessert. Die neuen Lösungen des Ventilspezialisten ermöglichen zum einen ab sofort die Verriegelung des Ventilblocks pneumatisch über Schließzylinder durch einen in der Anlagen-Oberfläche versenkten Ventilblock. Zum anderen besteht die Möglichkeit bei der Konnektierung des Ventilkörpers an die Antriebseinheit einen auf der Anlagen-Oberfläche aufgesetzten Ventilblock manuell über einen abnehmbaren Handhebel zu verwenden. Letztere Variante bietet eine höhere Flexibilität in der Anordnung der Stutzen. Die Kopplung zwischen den Antrieben und den auf dem Ventilblock aufgeschweißten Membranen gelingt mithilfe des aus dem Gemü SU40 Sumondo bekannten Klammerprinzips, zuverlässig innerhalb weniger Sekunden. Die Blöcke selbst lassen sich individuell gestalten.

VDMA erwartet reales Minus für 2023 und 2024
Weil Neuaufträge fehlen, wird die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau im zweiten Halbjahr 2023 schrumpfen. Der Branchenverband prognostiziert für das Gesamtjahr und auch für das kommende Jahr einen realen Produktionsrückgang von jeweils 2 %.
Die anhaltende Schwäche der Weltwirtschaft sowie die Verunsicherung zahlreicher Kunden wirken sich spürbar auf das Geschäft und den Ausblick der exportstarken Maschinenbauindustrie aus. Zwar profitieren die Unternehmen bislang noch von Auftragspolstern, die in den ersten sieben Monaten einen Produktionszuwachs von real 1,7 % ermöglichten. „Aber dieser Puffer schmilzt, und der Auftragseingang des laufenden Jahres liegt bis einschließlich Juli um 14 % unter dem Vorjahr, was sich auf die Produktion negativ auswirken wird", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Auch der Blick nach vorn verheißt kurzfristig keine Besserung. Die Weltwirtschaft durchläuft aktuell eine Schwächephase, deren Dauer und Intensität noch nicht einschätzbar sind. „Zwar spricht nicht zuletzt die Zeit dafür, dass sie sich im Jahresverlauf 2024 stabilisiert, vielleicht sogar von dem gefundenen neuen, niedrigeren Niveau aus wieder kräftig wächst. Doch im In- und Ausland fehlen die Impulse für eine kräftige Belebung des Geschäfts. Eine hartnäckige Inflation mit der Folge einer straffen Geldpolitik der großen Notenbanken und der Ukrainekrieg mit all seinen politischen und wirtschaftlichen Folgen sind starke Belastungen. Ebenso die anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China und nicht zuletzt die heftige Diskussion um wettbewerbsfähige Standortbedingungen. All das ist ungeeignet, bei den Investoren Zuversicht zu stiften und eine Aufbruchstimmung zu schaffen", beschreibt Wiechers die Lage. „Daher rechnen wir auch für 2024 mit einem abermaligen realen Produktionsrückgang von 2 % zum Vorjahr."
Der Chefvolkswirt verweist zugleich auf die Stärken der mittelständisch geprägten Industrie. So lag die Kapazitätsauslastung im Juli trotz der sinkenden Auftragszahlen fast unverändert hoch auf einem Wert von 88,8 % und damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Die Exporte wuchsen im ersten Halbjahr 2023 nominal um 11,5 % und real um 3 % zum Vorjahr. „All dies zeigt, dass der Maschinen- und Anlagenbau nicht im Krisenmodus steckt, sondern äußerst robust ist. Was uns jetzt nutzen würde, wären ein weniger belastendes Umfeld und politisch kluge Entscheidungen, die den vielfältigen Herausforderungen gerecht werden und Kunden weltweit wieder Mut machen, zum Beispiel in die klimaneutrale Zukunft und Transformationstechnologien zu investieren", resümiert der VDMA-Chefvolkswirt.

Aufbau der Wasserwirtschaft kostet über 40 Mrd. Euro
Die ukrainische Wasserwirtschaft hat laut GTAI (Germany Trade & Invest) großen Nachholbedarf. Abwässer müssen besser gereinigt, Felder verstärkt bewässert und der Wassereinsatz zum Heizen effizienter werden.
Nach 18 Kriegsmonaten und dem Bruch des Kachowka-Staudamms muss diese vor fast genau einem Jahr veröffentlichte Prognose erheblich nach oben korrigiert werden. Ende Juni 2023 stellte die ukrainische Regierung ihre „Strategie zur Entwicklung der Landwirtschaft" vor, um Kriegsschäden zu beseitigen und die Produktivität in der Landwirtschaft zu verbessern. Sie beziffert den Investitionsbedarf auf über 52 Mrd. Euro. Davon entfallen knapp 7,4 Mrd. Euro auf Bewässerungssysteme. Bis zum Jahr 2033 sollen für von Dürre betroffene Agrarflächen in den südlichen und östlichen Landesteilen knapp 3.700 Euro je Hektar investiert werden. Davon 2.300 Euro in Bewässerungs- und Wasserverteilsysteme, die restlichen 1.400 Euro in Kanäle und Pumpstationen. Der Investitionsbedarf der Wasser- und Abwasserwirtschaft ist vielfältig. Durch den russischen Angriffskrieg reicht er von der Notversorgung der Bevölkerung bis zur Anpassung der ukrainischen Abwasserwirtschaft an EU-Standards.
Nur für wenige kommunale Projekte finden sich Finanzmittel im Staatshaushalt. Die meisten lassen sich nur dank ausländischer Geber realisieren. Die höchsten Geldbeträge stellt die EU zur Verfügung, darunter Deutschland. Erst Anfang August gewährte die Entwicklungsbank KfW der Region Tscherniwzi einen Zuschuss von knapp 15 Mio. Euro für die Verbesserung der Wassermanagementinfrastruktur. Seit Frühjahr 2023 erarbeitet die IKI (Internationale Klimaschutzinitiative der Bundesregierung) zusammen mit der Europäischen Investitionsbank und dem ukrainischen Ministerium für Wiederaufbau Kriterien für die Auswahl der Anträge von Wasserversorgungsunternehmen, die sich am Programm zur Sanierung und Modernisierung des Wasser- und Abwassersektors beteiligen wollen.