Wirtschaftswoche zeichnet Gemü erneut als Weltmarktführer aus
Das Ingelfinger Technologieunternehmen wird als „Weltmarktführer Champion 2023“ in den Index der Universität St. Gallen und der Akademie Deutscher Weltmarktführer aufgenommen. Bereits zum siebten Mal in Folge erhält der Ventilspezialisten das Qualitätssiegel des Wirtschaftsmagazins.
Grundlage für die Auszeichnung ist die Aufnahme in den Weltmarktführer-Index im Segment „Armaturen und Automatisierungskomponenten: Ventil-, Prozess- und Regelungstechnik für sterile Prozesse“. Als „Weltmarktführer Champion“ werden Unternehmen bezeichnet, die an erster oder zweiter Stelle im relevanten Marktsegment stehen, auf mindestens drei Kontinenten mit eigenen Produktions- und/oder Vertriebsgesellschaften vertreten sind, einen Jahresumsatz von mindestens 50 Mio. Euro erwirtschaften und einen Exportanteil von mindestens 50 % ihres Umsatzes nachweisen können.
„Der Weltmarktführer ist ein wichtiger jährlicher Gradmesser für den Erfolg unseres Familienunternehmens. Wir sind stolz, dass wir mit innovativen Produkten und dem Fokus auf die ‚richtigen‘ Branchen mit unserem engagierten globalen Team zu Höchstleistungen fähig sind – auch in aktuell unsicheren Zeiten,“ so Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe.
ABB will CO2-Fussabdruck seiner Industrieprodukte verbessern
Durch eine strategische Kooperation mit Boliden, einem schwedischen Bergbau- und Metallunternehmen, will das Technologieunternehmen seine Treibhausgasemissionen senken und den Wandel zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft vorantreiben.
Der Konzern wird rezykliertes und kohlenstoffarmes Kupfer von Boliden in seinen Elektromotoren und elektromagnetischen Rührsystemen verwenden. Mit der Vereinbarung unterstreicht der Konzern sein Ziel, bis 2030 mindestens 80 % seiner Produkte und Lösungen nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft zu behandeln.
Die Partnerschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Ziels, die in ihren Produkten verwendeten Rohstoffe durch kohlenstoffärmere Alternativen zu ersetzen und so die Umweltauswirkungen zu mindern. Neben rezykliertem Kupfer will das Unternehmen auch verstärkt rezyklierten Elektrostahl und Recyclingaluminium verwenden. Die neue Partnerschaft ist zudem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Bereits heute entwickelt das Unternehmen Motoren, die zu 98 % wiederverwertbar sind. Die verbleibenden 2 % des Materials können zur Wärmerückgewinnung verbrannt werden. Mit Recyclingkupfer,-aluminium und -stahl lassen sich im Vergleich zur Neuproduktion Energieeinsparungen zwischen 75 und 95 % erzielen.
Ab 2023 wird der Technologiekonzern das kohlenstoffarme Recyclingkupfer des Bergbau- und Metallunternehmens kaufen, um die steigende Nachfrage nach ihren in Europa hergestellten IE5 Ultra-Premium Efficiency SynRM- und E-Mobility-Motoren zu bedienen. Das Kupfer weist einen um 65 % geringeren CO2-Fussabdruck auf als im Branchendurchschnitt. Ein typischer 75 kW-Motor mit einem Gewicht von 650 kg kann bis zu 80 kg Kupfer enthalten. Das Kupfer der Schweden kann bei der Herstellung jedes Motors rund 200 kg an CO2-Emissionen einsparen.
Universelle Pumpenlösung bei Platzproblemen
Mangelnder Platz ist ein großes Problem in vielen Anlagen, eine Verlagerung der Produktion meist keine Alternative. Es gilt also eine andere Lösung zu finden. Die vielseitigen vertikalen Inline-Schraubenspindelpumpen von Jung Process Systems bieten neue Ansätze, um diese Herausforderung zu meistern.
Die Hyghspin- und Chemspin-Pumpen ermöglichen eine freie vertikale Aufstellung im Raum ohne seitliche Strukturen für horizontal laufende Rohrleitungen. Die Blockbauweise ist ein Konstruktionsmerkmal des norddeutschen Pumpenherstellers, der seit 2009 hygienische Edelstahlpumpen nach diesem Prinzip baut. Pumpe und Motorwelle sind durch Formschluss zueinander zentriert und können sich nicht verschieben. Dies vermeidet Probleme durch nicht ausgerichtete oder verspannte Kupplungen. Die Schraubenspindelpumpen können so auch vertikal auf dem Frontdeckel freistehend wie mehrstufige Kreiselpumpen montiert werden.
Die Module lassen sich sehr kompakt ausführen und leicht in bestehende Anlagen integrieren. Der Grundflächenbedarf sinkt bei vertikaler Aufstellung um bis zu 70 % im Vergleich zu anderen Pumpentypen. Die Aggregate sind selbstentleerend. Der Unterschied zu den bekannten horizontalen Varianten ist im Wesentlichen der für die vertikale Aufstellung konzipierte Frontdeckel. So ist es möglich, bestehende Pumpen umzurüsten, falls Änderungen in der Anlage dies erfordern. Die Pumpen verfügen über einen breiten Drehzahlbereich. Die Förderung erfolgt fast pulsationsfrei.
Nicht nur aus Platzgründen, sondern auch wegen der hohen Viskositäts- und Volumenstrombereiche können die Schraubenspindelpumpen andere Pumpentypen effektiv ersetzen. Sie meistern CIP- und SIP-Prozesse ohne zusätzlichen Bypass und zeichnen sich durch ein geringes Kavitationsrisiko bei der Förderung von viskosen Medien aus. Die Fertigung erfolgt ausschließlich in Deutschland.
Single Use-Durchflussmessgerät sichert hohe Fördergenauigkeit
WMFTS (Watson-Marlow Fluid Technology Solutions) bietet ab sofort ein magnetisch-induktives Durchflussmessgerät von Krohne für Anwender aus der Biopharmazeutik an. Das hochgenaue und zuverlässige System lässt sich problemlos mit Pumpen und Fluid-Path-Lösungen des Herstellers kombinieren.
Mit dem Durchflussmessgerät Flexmag4050 C können Kunden die Fördermenge von kompatiblen Watson-Marlow-Pumpen verifizieren. Es ist das erste magnetisch-induktive Single Use-Durchflussmessgerät auf dem Markt. Im Gegensatz zu anderen Single Use-Durchflussmessgeräten, etwa solchen mit Ultraschalltechnik, stellt es genaue Messwerte unabhängig von Druck, Temperatur und Viskosität der Flüssigkeit bereit. Das Gerät liefert einen absolut stabilen, direkten und genauen Messwert der Fördermenge. Durch einen einfachen Wechsel zwischen zwei Messrohrgrößen deckt es zwei verschiedene Fördermengenbereiche ab, ohne dass eine Neukalibrierung erforderlich ist. Messumformer und Messrohr sind werkseitig kalibriert und müssen vor Ort nicht weiter eingestellt werden.
Tony Barrass, Portfoliomanager für Pumpen und Antriebe, sagt dazu: „Aufgrund seiner überragenden Genauigkeit und Wiederholbarkeit ist das Durchflussmessgerät von Krohne ein Weltklasseprodukt. Es reiht sich ein in unser Portfolio sorgfältig ausgewählter Produkte, die mit Pumpen von Watson-Marlow kompatibel sind. Mit dem Durchflussmessgerät können wir Kunden, die auf der Suche nach einer Gesamtlösung sind, noch besser unterstützen.“ Die Schaffung eines sterilen Fluid-Paths ist in der biopharmazeutischen Industrie entscheidend. Das Gerät verfügt über ein biokompatibles und für Sterilisation durch Gammabestrahlung geeignetes Single Use-Messrohr, das sich leicht in kundenspezifische Assemblies integrieren lässt.
Exzenterschneckenpumpe speziell für Biogasanlagen
Die konische Form von Rotor und Stator in Verbindung mit einem innovativen Einstellsystem spart Energie und verlängert die Lebensdauer der neuen Vogelsang-Pumpe deutlich. Zudem lassen sich zeit- und kostenintensive Service-Einsätze vermeiden.
„Mit der Hi Cone setzen wir abermals neue Maßstäbe für Exzenterschneckenpumpen. Mit der Weiterentwicklung unserer Technologie kommen wir den Anforderungen der Kunden nach reduzierten Lebenszykluskosten und längeren Standzeiten nach“, sagt Arne Wotrubez, Leiter Vertrieb Deutschland Industrie, Abwasser und Biogas. Entsteht in Folge von Verschleiß im fortlaufenden Betrieb ein Spalt zwischen Rotor und Stator, sinkt die Förderleistung. Während das bei herkömmlichen Exzenterschneckenpumpen oft einen plötzlichen, drastischen Abfall der Förderleistung und einen Austausch von Rotor und Stator bedeutet, stellt diese Pumpe einfach den Rotor axial im laufenden Betrieb nach – ohne kosten- und zeitaufwendig Teile wechseln zu müssen. Danach befindet sie sich quasi wieder im Neuzustand. In Verbindung mit dem integrierten Quick Service-Konzept bedeutet das für den Anwender deutlich reduzierte Lebenszykluskosten und eine höhere Verfügbarkeit der Pumpe, da aufwendige Service-Einsätze entfallen.
Rotor und Stator sind so zueinander positioniert, dass es nur eine minimale Klemmung zwischen beiden gibt. Dadurch ist für das Anlaufen der Pumpe ein kleinerer Motor als bei herkömmlichen Exzenterschneckenpumpen nötig, was den Strombedarf auf ein Minimum reduziert und die Energieeffizienz erhöht. Zudem sinken die Kosten für die Leistungselektronik. Für den Anwender bedeutet das sowohl geringere Strom- als auch reduzierte Anschaffungskosten. Wotrubez: „Ein weiteres Extra für Anwender ist, dass sie auf einer ‚Real Time-Anzeige‘ den Zustand der Förderelemente einsehen können. Anstatt also von einem plötzlichen Ausfall überrascht zu werden, erhalten sie kontinuierlich Informationen und können Teilewechsel vorausschauend planen.“
Digitale Daten sind die Basis − 13. OWL-Abwassertag
Die Digitalisierung von Entwässerungssystemen in der Smart City könnte die Lösung für ein effizientes Wassersystem der Zukunft sein. Diesen Ansatz beleuchteten Fachleute aus Forschung und Industrie beim Abwassertag in Ostwestfalen-Lippe bei Pentair Jung Pumpen in Steinhagen.
Fakt ist, Starkregenereignisse häufen sich und ebenso Dürrephasen. Hier sind vernetzte Lösungen gefragt, die flexibel auf die zunehmend unvorhersehbaren Regenmengen reagieren können. Das Bundesumweltamt hat im Jahr 2020 die Marschrichtung zu einer Wasserwirtschaft 4.0 vorgegeben und empfiehlt eine neue Herangehensweise an den Umgang mit Daten. Die Datenerzeugung, -haltung und -nutzung sowie der Austausch von Daten müssten stärker harmonisiert und standardisiert und deren Verfügbarkeit über Sektorengrenzen hinweg verbessert werden. Dieser Ansicht ist auch Sebastian Schimmeyer von Intessence Solutions. Er legte den Fokus auf eine zielgerichtete Datenanalyse, welche mittels Data Analytics-Funktionen die Ver- und Entsorgungsaufgabe der Wasserwirtschaft unterstützen. Holger Stark von Airvalve Flow Control stellte in seinem Beitrag die Wichtigkeit von kontinuierlicher Erhebung und zielgerichteter Nutzung der ermittelten Daten heraus. Sind geeignete Daten erhoben und analysiert, gilt es, die richtigen Maßnahmen daraus abzuleiten.
Eine enorme Regenrückhaltekapazität bieten Dachflächen. Dies erklärt Carsten Rollfing von Optigrün: Eine angestrebte Zielwasserbilanz im städtischen Regenwassermanagement von 70 % Verdunstung, 20 % Grundwasserneubildung und 10 % Abfluss lässt sich ohne Gründächer nicht erreichen. Die Königsdisziplin: smartes Regenwassermanagement. Aus Sicht von Eberhard Dreisewerd von Fränkische Rohrwerke lässt sich dieses Potenzial durch eine Verknüpfung von Gründach und Tiefbau noch toppen. Eine Diskussionsrunde, bei der sich die meisten Teilnehmenden wünschten, die Organisation der Entwässerung würde zentraler und weniger föderalistisch gehandhabt, bildete den Abschluss eines spannenden OWL-Tages.
Organisationen kooperieren bei BIM in der Wasserwirtschaft
Building Smart Deutschland, DVGW und DWA kooperieren zukünftig auf dem Gebiet von BIM (Building Information Modeling). Die drei Organisationen wollen Synergien nutzen, Doppelarbeiten vermeiden, Regelwerke vereinheitlichen und Bildungsarbeit verstärken.
Die Regelsetzung für die Wasserwirtschaft findet weiter in den Gremien von DVGW und DWA statt. Mitte Dezember 2022 unterzeichneten Vertreter der drei Organisationen die entsprechende Vereinbarung. Seit über 25 Jahren ist Building Smart Deutschland das Kompetenznetzwerk für die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft und für Open-BIM, das mehr als 720 Mitglieder aus Unternehmen, Forschungs- und Hochschuleinrichtungen, Behörden und Institutionen der öffentlichen Hand sowie Privatpersonen aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft hat. Die Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich in der Entwicklung von offenen und herstellerneutralen Standards für digitale Methoden und Lösungen.
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