Praxisnahe Ausbildung in der Getränke- und Lebensmittelbranche
Bürkert hat das Technikum im Neubau der Doemens Akademie mit einem Komplettpaket industrieller Fluidikkomponenten unterstützt, sodass die Aus- und Weiterbildung in der Getränke- und Lebensmittelbranche auch in Zukunft praxisnah mit modernster Technik erfolgen kann.
Mit dem Projekt „Doemens 2020“ und dem dazugehörenden Neubau in Gräfelfing stellt sich die Akademie zukunftssicher auf. Damit will das Unternehmen auch in den kommenden Jahrzehnten sein hohes Niveau bei der Aus- und Weiterbildung der nationalen und internationalen Fachkräfte aus Getränke- und Lebensmittelbranche gewährleisten. Die Fluidikspezialisten haben für das neue Technikum, in dem eine komplette Brauerei mit Mälzerei, Gär- und Lagerkeller, Abfüllung und dazugehöriger Medienversorgung installiert ist, ein Komplettpaket aus hochwertigen Industriekomponenten geschnürt. Für Ausbildung und Versuche wurden damit praxistaugliche Bedingungen geschaffen. Im Technikum sind Prozessregelventile für beispielsweise Wassermischung, Heizung, Dampfregulierung, Abläuterung und Würzekühlung verbaut. Zudem sind Prozess- und Magnetventile zur Absperrung unterschiedlichster Medien im Einsatz.
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NETZSCH entwickelt Heavy-Duty-Schlauchpumpe
Für aggressive und abrasive Medien wie Kalkmilch, Aktivkohle, Natriumhypochlorit oder Salzsäure wurde die Schlauchpumpe PERIPRO® in Heavy-Duty-Bauweise konstruiert. Sie zeichnet sich durch eine robuste Monoblockbauweise mit Lagerkasten und Schlauchkompressionssystem aus. Auf verschleißanfällige Bauteile wie Ventile und Gleitringdichtungen wird verzichtet. Sie hat ein hohes Saugvermögen und unbegrenzten Trockenlauf. Das macht sie zu einer einzigartig funktionstüchtigen Pumpe – selbst unter Bedingungen mit Drücken bis zu 10 bar.
Farben effizient und sicher fördern
Timmer präsentiert auf der Paint Expo in Karlsruhe vom 26. bis 29. April unter anderem seine bewährten pneumatischen Doppelmembranpumpen und elektrischen Kolbenpumpen. Das Unternehmen stellt auch Modelle aus, die mit einem IoT-fähigen Sensor ausgestattet sind.
„Unsere Pumpen sorgen für wirtschaftliche Arbeitsprozesse und minimieren durch ihren wartungsfreundlichen Aufbau die Servicekosten“, sagt Produktmanager Stefan Anstöter. Einer der Effizienzvorteile der Doppelmembranpumpen liegt im geringen Anlaufdruck: Herkömmliche Varianten benötigen einen Anlaufdruck von 1,5 bis 2 bar. Die Pumpen des Unternehmens funktionieren schon mit 0,5 bar und arbeiten prozesssicher bereits mit 1 bar Druck. Das führt mittel- und langfristig zu deutlichen Energieeinsparungen, da bis zu 50 % weniger Druckluft benötigt wird.
Die elektrische Kolbenpumpe des Herstellers lässt sich dank ihrer kompakten Bauweise ohne großen Aufwand in verschiedene Projekte besonders auch in Bestandsanlagen integrieren. Der scherungsarme Materialfluss erhöht die Standzeit des Mediums. Tim Eco wird mit Strom anstatt mit Druckluft angetrieben. Dank des energieeffizienten Betriebs lassen sich die Betriebskosten deutlich senken.
Zum ersten Mal mit im Messegepäck: Eine IoT-Lösung, die eine Echtzeitüberwachung und vorausschauende Wartung ermöglicht. Der intelligente Sensor ist standardmäßig integriert. Das Herzstück der Anlage, die Pumpe, wird oft außer Acht gelassen, obwohl Ausfälle erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen können. Mit der smarten Lösung können Anwender die Funktionsfähigkeit der Pumpen nun kontinuierlich überwachen.
Große Einsparungen bei der Reinigung
Die Reinigung von Drainageventilen ist kostenintensiv, schwierig und zeitaufwendig, was an den langen Reinigungszyklen und der Gefahr von Druckstößen liegt. Das neue System von Alfa Laval sorgt schnell und effektiv für Sauberkeit und spart gleichzeitig bis zu 95 % CIP-Flüssigkeit (Cleaning-in-Place).
Das Unternehmen ermöglicht als erster und bisher einziger Anbieter von Ventil-Automatisierungslösungen signifikante Einsparungen bei der CIP-Flüssigkeit für Ablassventile. Think Top Pulse Seat Clean reduziert den Wasserverbrauch gegenüber der herkömmlichen SPS-Timer-gesteuerten Sitzreinigung enorm. Die neue automatische Ventilstellungsfunktion wird durch ein ansteigendes SPS-Signal ausgelöst und durch die Ventilsteuereinheiten Think Top V50 und V70 gesteuert. Ein automatisches Setup vereinfacht die Inbetriebnahme.
Kurze Stöße steuern den Ventilreinigungsprozess und aktivieren das Ventil, wenn die Scherkräfte ihren Höhepunkt erreichen. Jeder positionsbasierte Impuls dauert weniger als eine Sekunde, was Druckstöße im System verhindert. Der Impuls erzeugt eine hochturbulente Strömung der Flüssigkeit durch den engen Spalt zwischen Ventilgehäuse und Ventilsitz, wodurch alle Rückstände entfernt werden. Die Impulssitzreinigungsfunktion macht die Kontrolle und Validierung von Ventilreinigungszyklen einfach. Anstelle einer SPS-Zeitschaltuhr steuert die Ventilsteuerung die Position. Die Ventilsteuerung prüft außerdem, ob die Reinigung des Ventils abgeschlossen ist. „Die Impulssitzreinigung ist bei Drainageventilen das, was bei vermischungssicheren Ventilen die Burstsitzreinigung ist. Sie spart Zeit und sehr viel CIP-Flüssigkeit“, sagt René Stietz, Product Portfolio Manager Valves and Automation bei Alfa Laval
Online-Prozessüberwachung für Dosieranlagen und Dosierkomponenten
Eine Online-Überwachung des Maschinenstatus von Dosier- und Mischanlagen war bisher nur eingeschränkt möglich. Ein neu entwickelter Logger von Dopag liefert nun einen detaillierten Einblick in sämtliche Prozessparameter und in die Nutzungsprofile der Dosierkomponenten.
Im Produktionsprozess werden dem Lifecycle Logger 4.0 als letztem Schritt alle wichtigen produktbezogenen technischen Daten der jeweiligen Komponente eingeprägt und bei Verbindung mit der Anlage an die Maschinensteuerung übermittelt. Dazu zählen: Baugröße, spezifische Volumina oder Drücke, Prüfstand-Ergebnisse zum Wirkungsgrad oder weitere Leistungsdaten. Ein manueller Auswahl- oder Eingabeprozess mit dem damit verbundenen Fehlerpotenzial entfällt. Sobald zum Beispiel eine Zahnradpumpe im Einsatz ist, liefert die Lösung über integrierte Temperatur- und Beschleunigungssensoren weitere Betriebsdaten an die Anlagensteuerung. Der Anlagenbetreiber kann jederzeit auf alle wichtigen Daten zugreifen, bei Unregelmäßigkeiten sofort reagieren und somit eine hohe Produktions- und Prozesssicherheit gewährleisten.
Über das integrierte Cloud-Konzept werden alle Daten regelmäßig an eine Analyse- und Monitoring-Plattform übertragen. Die Speicherung der Daten bietet vor allem für die vorausschauende Wartung wesentliche Vorteile: Durch einen Abgleich der Daten lassen sich mögliche kritische Verschleißzustände oder außergewöhnliche Störeinflüsse frühzeitig identifizieren und ungeplante Maschinenausfälle verhindern. Ein Abgleich von Ist- mit den definierten Soll-Daten erlaubt es, individuelle Wartungsintervalle zu definieren und so dem gesamten Lebenszyklus zu optimieren. Die kürzlich in Serie gegangene Hochleistungs-Zahnraddosierpumpe ist mit der Lösung ausgestattet.
RFID-Lösungen für Ventil-Membranen
Gemü bietet eine optimierte Möglichkeit, Membranen im Hinblick auf Industrie 4.0 kommunikationsfähig zu machen. Durch RFID-Chips in Kombination mit einem System zur digitalen Informationsverwaltung und Wartungsunterstützung lassen sich Membranen eindeutig identifizieren und relevante Daten auslesen.
Um eine Kommunikation mit Membranen zu ermöglichen, sind diese mit einem RFID-Chip ausgestattet. Bisher werden diese in die Membranen eingeklebt. Nun wurde das Einbringungskonzept mit dem neuen Tip 2.0 − ein Träger inklusive RFID-Chip − weiterentwickelt und optimiert. Der Träger wird bei der Herstellung in der Membrane fest verankert. Durch seine rote Einfärbung lässt er sich schnell und eindeutig erkennen und mittels Conexo Pen auslesen.
Für Kunden liegt der Vorteil vor allem in der sofortigen Erkennbarkeit des RFID-Chips bei gleichzeitig hoher Fügefestigkeit und Beständigkeit gegenüber Fremdeinflüssen. Der Vorteil für das Unternehmen selbst liegt in einem standardisierten Produkt, das sich einfach und präzise in Membranen einbringen lässt. Technologisch leistet dieses System einen wesentlichen Beitrag zur Minimierung von Risiken, zum Beispiel bei Datenverwechslungen, und erzeugt durch die optimal verfügbaren Strukturen eine effiziente Handhabung bei ausführlicher Dokumentation. Das Konzept und Design bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die weit über den Einsatz in Membranen hinaus gehen. Ab sofort beginnt der Ventilhersteller, die Membranen Code 17, Code 19, Code 54 und Code 5M damit auszustatten.
Umrichterparameter via Smartphone anpassen
Nicht jeder Servicefall an einem Frequenzumrichter erfordert es, einen Techniker zu rufen. Das gilt erst recht, wenn an dem Gerät nur wenige Parameter geändert werden müssen oder wenn ein Handgriff genügt, um eine Störung zu beheben. Eine einfache und schnelle Lösung bietet der Remote Service von ABB.
Als Straub Cosmetics an einem Rührwerk eine leistungsstärkere Antriebslösung einbaute, hat der Partner Lamb mithilfe des Remote Service ABB Ability Mobile Connect die Parameter des neuen Frequenzumrichters aus der Ferne angepasst. So musste das Kosmetikunternehmen sich nicht mit den Geräteparametern vertraut machen und sparte die Kosten für einen Service-Einsatz vor Ort. Der Remote Service wird mithilfe eines Smartphones über eine Bluetooth-Verbindung mit dem Panel eines kompatiblen Frequenzumrichters realisiert.
Bislang gab es bei einfachen Servicefällen zwei Möglichkeiten: den Telefonkontakt oder den Service vor Ort. Bei Ersterem musste der Kunde erst einmal vorlesen, welche Parameterwerte im alten Frequenzumrichter gesetzt sind. Das ist aufwendig für den Kunden wie auch für den technischen Support. Der Kunde musste danach händisch die Parameterliste eingeben, was fehlerbehaftet sein kann. Bei Zweiterem schlagen die Reisekosten zu Buche. Im Corona-Jahr 2021 war externes Personal bei vielen Firmen zudem nicht gern gesehen. Der Remote Service ist eine erweiterte Funktion der App Drivetune. Anwender können eine direkte Verbindung zum Support des Herstellers oder des Servicepartners aufbauen, um mit Unterstützung der Experten und des Instandhalters vor Ort längere Ausfälle zu vermeiden und eine hohe Produktivität sicherzustellen.
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