Voith wird alleiniger Anteilseigner von Elin Motoren
Seit 1. Mai 2020 ist Elin Motoren zu 70 % Teil der Voith Group. 30 % des Unternehmens waren bis dato im Besitz des langjährigen Geschäftsführers Franz Hrachowitz. Ende letzten Jahres verständigten sich beide Parteien auf die Übernahme der verbleibenden Anteile.
„Für Voith ist dies ein weiterer Schritt unser Kerngeschäft zu stärken und in Richtung nachhaltiger Technologien konsequent auszubauen“, so CEO Dr. Toralf Haag. Das österreichische Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 120 Mio. Euro. Es produziert elektrische Motoren und Generatoren in Kleinserie sowie individuelle Lösungen für Industrieanwendungen.
Der Fokus liegt auf elektrischen Maschinen, Motoren im Niederspannungs-, Mittelspannungs- sowie im Hochspannungsbereich und Generatoren, insbesondere für die Windenergie sowie die dezentrale Energieerzeugung. Mit seinem Produktportfolio bedient das Unternehmen die Zielmärkte Windenergie, Kunststoff, Tunnel- und Bergbau, Öl und Gas, Anlagenbau sowie Kraftwerke. Die vollständige Übernahme hat keinerlei Auswirkungen auf das operative Geschäft. Die etablierte Marke bleibt bestehen.
Hannover Messe in den Frühsommer verschoben
Die Hannover Messe wird 2022 vom 30. Mai bis zum 2. Juni – parallel zur Ifat − stattfinden und nicht wie bisher geplant im April. Die Verschiebung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Ausstellerbeirat sowie den Partnerverbänden VDMA und ZVEI.
„Aufgrund der anhaltend hohen Inzidenzen in Deutschland und vielen angrenzenden Nachbarstaaten haben wir gemeinsam mit unseren Ausstellern entschieden, die Hannover Messe in diesem Jahr in den Frühsommer zu verschieben. Wir haben im vergangenen Jahr feststellen können, dass sich während der Pandemie die Sommermonate am besten für Großveranstaltungen eignen. Da wir zum heutigen Zeitpunkt nicht davon ausgehen können, dass sich die Corona-Lage bis April ausreichend entspannt hat, bieten wir unseren Kunden mit der frühzeitigen Terminverschiebung die größtmögliche Planungssicherheit, um ihre Innovationen auf der weltweit wichtigsten Industriemesse zu präsentieren“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe. Aufgrund der hohen Auslastung des Messegeländes in Hannover wird die Weltleitmesse der Industrie in diesem Jahr auf vier Tage verkürzt.
Wenn die Pumpe schlapp macht
Veraltete Pumpensysteme sind Energiefresser. Moderne Aggregate arbeiten nicht nur energieeffizienter, sie bieten Betreibern einen weiteren essenziellen Vorteil. Pescontracting weiß, welche Risiken veraltete Pumpensysteme darstellen und wie sich durch Umrüstung die Betriebssicherheit deutlich steigern lässt.
Besonders in der Industrie sind Heizungs-, Kühlwasser- und Drucker-höhungspumpen rund um die Uhr im Einsatz. Ist das System erst einmal in die Jahre gekommen, können sich abnutzungsbedingte Störanfälligkeiten häufen. „Alte Pumpenanlagen verbrauchen nicht nur erheblich mehr Energie, sondern sind gleichzeitig anfälliger für Fehler. Die Wartung dieser Pumpen kann schnell ins Geld gehen“, erklärt Vertriebsleiter Michael Buchta „im schlimmsten Fall droht so-gar der Komplettausfall. Es kommt immer wieder vor, dass Ersatzteile nur sehr schwer zu beschaffen sind, Lieferzeiten von bis zu vier Wo-chen sind keine Seltenheit. Diese Ausfallzeit zu überbrücken, ist für Unternehmen eine finanzielle Herausforderung.“
Damit es gar nicht so weit kommt, bietet der bayerische Spezial-dienstleister für Pumpentausch eine kostenlose Bestandsanalyse an. Dabei wird der aktuelle Pumpenbestand überprüft und mögliche Op-timierungs- und Einsparpotenziale errechnet. Die Vorteile für einen Pumpentausch liegen auf der Hand: eine erhöhte Betriebssicherheit bei weniger Betriebskosten. Dennoch scheuen Unternehmen häufig die Umrüstung wegen zu hoher Investitionskosten. Dass es auch an-ders geht zeigt der investitionsfreie und liquiditätsschonende Pum-pentausch. Das White Paper „Mehr Effizienz durch Pumpentausch" kann kostenlos angefordert werden.
Hochwertige Flanschpumpen für Dieselmotoren
Caprari hat zwei neue Oberflächenpumpen in Modulbauweise vorgestellt. Die neuen technischen und konzeptionellen Merkmale erhöhen nicht nur die Vielseitigkeit, sondern auch die Langlebigkeit der robusten und effizienten Serien.
Die MEC AG und MEC MG sind mit einem SAE4- oder SAE3-Flansch erhältlich. Die mehrstufigen Kreiselpumpen mit horizontaler Welle und Flansch zum direkten Anflanschen an Verbrennungsmotoren eignen sich beispielsweise bestens zur Ausstattung von Motorpumpenaggregaten für die Bewässerung. Die Version MEC MG HT ist so ausgelegt, dass sie auch unter härtesten Einsatzbedingungen hohe Zuverlässigkeit gewährleistet. Easy-Fit, eine exklusive Vorrichtung des Herstellers, erlaubt eine einfache Wartung, indem sie es ermöglicht, die Stopfbuchse auch an einer montierten Maschine zu entnehmen. Mit den beiden Serien stellen die Italiener ein Sortiment zur Verfügung, das laut eigener Aussage auf jede Anforderung und für jede Anwendung die passende Antwort liefert.
Umweltfreundliche Wasseraufbereitung mit Ozon
Die neue Ozonanlage von Prominent benötigt bis zu 70 % weniger Platz als herkömmliche Systeme und erzeugt je nach Ausführung zwischen 380 und 6.080 g Ozon pro Stunde. Sie bietet eine hohe Ausfallsicherheit bei minimalen Betriebskosten und lässt sich mit bis zu 16 Erzeugermodulen ausstatten.
In der Trinkwasseraufbereitung entfernt Ozon unangenehme Gerüche und Geschmacksstoffe. Im Abwasser beseitigt es Spurenstoffe wie zum Beispiel Medikamentenrückstände und Pestizide. Ozon wird − neben der Oxidation − auch zur Desinfektion eingesetzt. Das ist ein großes Plus bei vielen Anwendungen, wie beispielsweise in der Aquakultur sowie bei der Behandlung von Kühl- und Prozesswasser. Die Module der Dulcozon Ozla lassen sich separat ansteuern und arbeiten unabhängig voneinander. Falls es zu einem Ausfall kommt, kann auf ein Reservemodul zurückgegriffen werden. Der Sauerstoff- und Energieverbrauch der Anlage passt sich automatisch an die benötigte Ozonmenge an. Mit einer innovativen Wasserkühlung wird zudem deutlich weniger Kühlwasser benötigt. Das spart Ressourcen und senkt die Betriebsmittelkosten um bis zu 15 %.
Anwender können Ozonerzeugermodule flexibel nach Bedarf zu- und abschalten. Dadurch lässt sich die produzierte Ozonmenge an Schwankungen anpassen, wie etwa in einer Kläranlage, in der zeitweise viel oder wenig Abwasser aufbereitet wird. Die Anlage ist mit einem Touch-Display komfortabel zu bedienen und kann durch die Einbindung an übergeordnete Steuerungen aus der Ferne überwacht und geregelt werden.
Mit IO-Link Leckagen detektieren
In den Bürkert-Werken statten die Mitarbeitenden immer mehr Komponenten mit IO-Link aus. Die Automatisierungsspezialisten spüren eine verstärkte Nachfrage nach der Technologie.
„IO-Link bringt uns und unseren Kunden viele Vorteile vor allem bei der Verkabelung“, erklärt Segment Manager Michael Rausch. „Wir müssen eigentlich nur beachten, dass der Master und das Device nicht mehr als 20 m voneinander entfernt sind.“ Dazu kommt: Viele Kabel bedeuten hohes Fehlerpotential, Litzen verdrehen oder Stecker werden falsch gesetzt. IO-Link setzt auf Standard-Stecker, ein Vertauschen ist ausgeschlossen. Doch man spart nicht nur Kabel ein. Die Aussagekraft der Daten von den Geräten sei besser, hört man aus Ingelfingen. „Wir haben nicht nur die Informationen gut oder schlecht, sondern wir können viel mehr Diagnose-Daten abgreifen um beispielsweise Laufzeitfehler ableiten.“
Daraus ließen sich dann etwa Leckagen detektieren, so der Plan der Entwickler. „Das ging in der Vergangenheit zwar auch, aber das war mit erheblichen Kosten verbunden. Steuerungen mussten neu programmiert und Rückmelder abgefragt werden.“ Das schreckte Kunden oft ab, denn nur ein Fehler in der Programmierung verursachte Zusatzaufwände, legte im schlimmsten Fall die Produktion lahm. Reichen die 32 Ein- und Ausgangsbytes für die Prozessdaten aus? „Ich war am Anfang skeptisch. Für unsere Ventile ist das ausreichend und wenn der Anwender mehr Daten will, dann kann er auf Ethernet-fähige Geräte umsteigen und es stehen noch mehr Prozessdaten zur Verfügung.“
Neutronen erkennen Verstopfungen in Pipelines
Öl- und Gaspipelines erstrecken sich über Tausende von Kilometern unter Wasser. Bisher gibt es nur wenige Möglichkeiten, die Bildung von Pfropfen in-situ und zerstörungsfrei zu identifizieren. Neutronen können das erheblich erleichtern, wie Messungen der TUM (Technische Universität München) zeigen.
Unter bestimmten Bedingungen kann das Gemisch in Pipelines, das typischerweise aus Gas, Öl und Wasser besteht, sehr zähflüssig werden und sogar feste Phasen bilden. Besonders unangenehm für Betreiber sind feste Hydrate, bestehend aus Gas und Wasser, etwa, wenn sich das Gemisch bei längerem Stillstand der Pipeline auf die niedrigen Temperaturen des Meeresbodens abkühlt. Um eine Verstopfung vor Ort zu beheben, muss zunächst der betroffene Abschnitt der Pipeline gefunden werden – eine echte Herausforderung.
Bisher kamen Wärmebildkameras und Gammastrahlen zum Einsatz. Keine dieser Methoden funktioniert jedoch unter Wasser. Ultraschall hingegen dringt problemlos in Wasser ein, allerdings sind durch die Pipelinewand die Hydratblöcke nur im Nahbereich von außen zu erkennen. Da Unterwasserpipelines in Tiefen von bis zu 2.000 m verlegt werden und oft natürlicherweise von Meeresbodenmaterialien wie Sand oder Schlick bedeckt sind, wirft dies weitere praktische Schwierigkeiten auf. Hinzu kommt, dass sich die akustischen Impedanzen der Hydratphase und anderen Phasen des Rohölgemischs kaum unterscheiden.
Technip FMC, ein auf Unterwasserpipelines spezialisiertes Unternehmen, war auf der Suche nach einer effizienteren Methode, um trotz dicker Wände solche Pfropfen zuverlässig aufspüren zu können. „Neutronen sind die perfekte Sonde für die anstehende Aufgabe“, schlug Dr. Sophie Bouat, CEO von Science-Saved (Scientific Analysis Vitalises Enterprise Development) daraufhin vor und stellte den Kontakt zu den Wissenschaftlern des Heinz Maier-Leibnitz-Zentrums in Garching bei München her. Dr. Ralph Gilles, Industriekoordinator an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II führte zusammen mit weiteren Kollegen der Technischen Universität München und des Forschungszentrums Jülich eine Machbarkeitsstudie durch. „Unsere Experimente haben gezeigt, dass wir sogar einen in Entstehung befindlichen Pfropf von einer voll entwickelten Blockade unterscheiden können“, sagt Gilles. „Das ist sehr vorteilhaft, denn dann kann man sogar ein Rohrsegment präventiv erhitzen, um die Verstopfung wegzuschmelzen, bevor sie sich vollständig ausbildet.“
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