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Aufholendes Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort
Aufgrund der Pandemieentwicklung bleibt der Ausblick auf die Entwicklung 2022 mit erhöhter Unsicherheit behaftet. 2021 dürfte die weltwirtschaftliche Leistung mit gut 5,5 % gewachsen sein, konstatiert der BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) in seinem globalen Wachstumsausblick.
Die Industrieländer dürften mit ca. 5 % Prozent zugelegt haben, Entwicklungs- und Schwellenländer mit über 6 %. Im Sommer 2021 ist das Vorkrisenniveau der globalen Wirtschaftsleistung bereits wieder erreicht worden. Die wirtschaftliche Erholung wird sich 2022 zwar fortsetzen, zumindest im Jahresanfang aber noch durch gesundheitspolitische Maßnahmen in vielen Ländern gebremst werden. Der BDI rechnet mit einer Jahreswachstumsrate der Weltwirtschaft von 4 bis 4,25 %. Die offiziellen Prognosen für das Jahr fallen nach Einschätzung des Verbandes in den zentralen Szenarien zu positiv aus (IWF: 4,9 %, OECD: 4,5 %, Europäische Kommission: 4,5 %), da kaum Einschränkungen der Wirtschaftsaktivität durch die Pandemie unterstellt worden sind.
Die wirtschaftliche Erholung verlief weltweit in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 etwas stärker als zu Jahresbeginn erwartet. Dies war vom Basiseffekt der Pandemie, aber auch von der starken fiskal- und geldpolitischen Reaktion in wichtigen Volkswirtschaften sowie vom Abflauen im Infektionsgeschehen getrieben. Insgesamt betrachtet ist die Weltnachfrage von Dienstleistungen wie Reisen zu Gütern wie Heimarbeitsausstattungen umgeschwenkt. Dies hat in Verbindung mit einer ganzen Reihe anderer Faktoren zu den erheblichen Engpässen auf der Angebotsseite (Rohstoffe, Metalle, Zwischengüter, Halbleiter, Containerschiffskapazitäten usw.) geführt. Diese Engpässe haben die relativen Preise für diese Güter schockartig in die Höhe getrieben, was die monatlichen Inflationsraten derzeit bestimmt. Das Wiederaufflammen der Pandemie im 4. Quartal in vielen Ländern wird nun spiegelverkehrt die Aktivität wieder dämpfen, die Engpässe etwas reduzieren und den Preisdruck abbauen. Gleichwohl ist mit einer Entspannung auf der Angebotsseite zunächst bei den Energierohstoffen ab dem 2. Quartal 2022, bei viele Zwischengütern schrittweise im Jahresverlauf und bei Halbleitern erst allmählich bis 2024 zu rechnen.
Alle Jahre wieder − Messeverschiebungen allerorten
Mittlerweile gehört es fast schon zur regelmäßigen Routine Messetermine entweder komplett aus dem Kalender zu streichen oder später im Jahr einzutragen. Bereits Ende 2021 setzte angesichts der neuen Omikron-Variante des Corona-Virus ein munteres „Bäumchen wechsel dich“ ein.
Der eine oder andere Messeveranstalter hat es bereits getan, andere werden mit Sicherheit nachziehen. Easyfairs verschiebt das Fachmesse-Trio Solids, Recycling-Technik und Pumps & Valves auf den 22. und 23. Juni. Damit reagieren die Organisatoren auf die erneut instabile Pandemie-Lage. Mit dem neuen Juni-Termin will man Planungssicherheit für eine sichere Durchführung mit Aussicht auf maximalen Geschäftserfolg für Aussteller und Fachbesucher schaffen.
Fast zeitgleich hatte die Dechema bekannt gegeben, dass die Achema 2022 auf den 22. bis 26. August verschoben wird. Die Entscheidung fiel nach Aussage des Veranstalters nach intensiver Diskussion mit der Community und dem Aussteller-Ausschuss. Der Termin im Spätsommer biete die besten Voraussetzungen, das Weltforum für die Prozessindustrie sicher, abwechslungsreich und international zu gestalten.
Nach intensiven Beratungen mit den im Messebeirat vertretenen Unternehmen und Verbänden hat die Nürnberg Messe entschieden, die Brau Beviale 2022 (8. bis 10. November) auszusetzen. Die nächste Veranstaltung findet erst wieder 2023 in Nürnberg statt (14. bis 16 November). Die frei gewordenen Hallen belegt nun übrigens die Automatisierungsmesse SPS, die damit von ihrem gewohnten Termin Ende November im Kalender etwas weiter nach vorne rückt.
Die Deutsche Messe ließ verlauten, dass sie mit ihren Ausstellern über eine Verschiebung der Hannover Messe in den Sommer berät. Anuga Foodtec und Ifat halten bisher noch an den geplanten Terminen im April und Mai fest. Es bleibt spannend!
KNF investiert in Nachhaltigkeit
Bereits 1969 hat das Unternehmen mit seinem Standort in Freiburg-Munzingen einen Firmensitz gefunden, der für stetiges Wachstum wie geschaffen schien: großzügiges Gelände, verkehrsgünstig und nahe zum Dreiländereck gelegen. Mehr als 50 Jahre später wird er nun an eine Arbeitswelt 4.0 angepasst.
Sera Gruppe erneut bei Top 100 ausgezeichnet
In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren des Innovationswettbewerb Top 100 beeindruckte das Unternehmen in der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Innovationsförderndes Top-Management“.
In dem anlässlich der Auszeichnung veröffentlichten Top 100-Unternehmensporträt heißt es (Auszug): „Sera hat sich als Anlagenbauer auf zwei Geschäftsfelder spezialisiert: auf die Dosiertechnik und die Wasserstofftechnik. Die Dosieranlagen ermöglichen die Abgabe genau festgelegter Mengen nahezu aller fließfähigen Stoffe in exakt definierten Zeiträumen. Die Wasserstofftankstellen des Familienunternehmens sollen ein wichtiger Bestandteil der Energieversorgungskette werden. In beiden Sparten setzt das Top-Management auf kontinuierliche Innovation. „Wir sind ein Umwelttechnikunternehmen, daher sind Nachhaltigkeit und Digitalisierung unsere Zukunft“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Carsten Rahier.
Pfeiffer Vacuum eröffnet Silicon Valley Innovation Center
Der Vakuumspezialist hat kurz vor Weihnachten in San José sein Silicon Valley Innovation Center, kurz SVIC, mit einer Fläche von rund 930 m2 eröffnet. In der hochmodernen Einrichtung in Kalifornien in den USA werden mehr als 20 neue Hightech-Arbeitsplätze entstehen.
Grundfos mit German Design Award ausgezeichnet
Beim German Design Award 2022 ist eine Zirkulationspumpe des Herstellers als Sieger aus der Kategorie „Excellent Product Design – Energy“ hervorgegangen. Die internationale Jury würdigt damit das Produkt als wegweisend bei Umweltverträglichkeit, Bedienkonzept und Funktionalität.