„Innovation in Vacuum Busch Award“ geht an Quantafuel
Busch hat seinen diesjährigen Innovationspreis an Quantafuel verliehen. Mit Hilfe von Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen des Herstellers haben die Norweger eine Technologie entwickelt, die zur Lösung des globalen Abfallproblems beiträgt, indem sie Kunststoffabfällen ein zweites Leben schenkt.
Der Vakuumspezialist unterstützt das 2007 gegründete Unternehmen bei der Entwicklung eines innovativen Pyrolyseverfahrens, bei dem alle Arten von gebrauchten, recycelten Kunststoffabfällen geschmolzen und anschließend aus dem Pyrolysegas Mineralöl erzeugt wird. Zur Entgasung während des Pyrolyseprozesses kommen Dolphin-Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen zum Einsatz. Das Gas wird dann für den weiteren Prozess mit Hilfe der Vakuumtechnik verdichtet. Dieses Verfahren macht das Recycling von Kunststoffabfällen wesentlich umweltfreundlicher. Hans-Christian Felde Einkaufsleiter bei Quantafuel (3.v.l.) nahm den Preis im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Hauptsitz des Vakuumspezialisten in Anwesenheit des Geschäftsführers von Busch Vakuumteknikk Hansen Billing (3.v.r.) und der Familie Busch entgegen.
Zukunftsschaufenster für Infrastruktur und Technologie der Gas- und Wasserbranche
Die beiden Live-Kongresstage der Gat/Wat am 24. und 25. November in Köln werden von einer Fachmesse begleitet, auf der Aussteller Produkte und Dienstleistungen vorstellen. Ergänzend dazu gibt es in diesem Jahr erstmals auf einer virtuellen Plattform zusätzliche Vorträge sowie eine Ausstellung.
„Die Weltgemeinschaft insgesamt steht vor epochalen Herausforderungen. In Deutschland müssen wir nun im Austausch mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden verbindliche Lösungsansätze für eine zukunftsfeste Versorgung mit Energie und Wasser entwickeln. Energie und Trinkwasser muss für die Menschen in unserem Land zuverlässig und bezahlbar bleiben. Zugleich gilt die Verpflichtung, die Klimaschutzziele wirksam zu unterstützen und den erforderlichen Klimaanpassungen Rechnung zu tragen. Die Gat/Wat 2021, der Leitkongress für Gas und Wasser, bündelt das Know-how der Branche zu einer Standortbestimmung für eine nachhaltige Energie- und Wasserversorgung im Einklang mit dem Klimawandel“, erläutern der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke und Vorstand Wasser Dr. Wolf Merkel mit Blick auf den größten deutschen Branchentreff der Energie- und Wasserbranche.
Kleines, aber feines Hochvakuumsystem
Leybold bringt ein Plug&Play-Hochvakuumpumpsystem für Forschungs- und Laboranwendungen sowie die Industrie heraus. Innerhalb der Serie schließt das kompakte Tischgerät die Lücke für Bedarfe der unteren Einstiegsklasse, die ein sauberes, trockenes, stabiles Hoch- und Ultrahoch-Vakuum erfordern.
Die Turbolab-Serie ist jetzt in insgesamt fünf Varianten mit der Turbovac 90 i und 250 i sowie der Divac 1.4 erhältlich und deckt nun das komplette Anwendungsspektrum in F&E- und Analytik ab. Das ergonomische und kostengünstige System besteht aus bewährten Komponenten: darunter eine öl- und wartungsfreie Turbomolekularpumpe, eine Trockenmembranvorpumpe und eine einfache Steuerung. Dies bietet Anwendern den Vorteil einer einfachen Wartbarkeit. Die Ausstattung des robusten, geräuscharmen Hochvakuumsystems ist an den spezifischen Umgebungsbedingungen von Laboren und Forschungseinrichtungen ausgerichtet: Nicht zuletzt deshalb steht das kompakte Pumpstandsgestell auf Gummifüßen. „Mit diesem Fundament verhindern wir die Übertragung von Vibrationen, etwa wenn der Turbolab Core dicht neben einem Mikroskop platziert wird“, führt der verantwortliche Produktmanager Petr Lastovicka aus. Sowohl die Bedienung als auch die Steuerung sind intuitiv und benutzerfreundlich – die Steuerung dient überdies als Geschwindigkeits- und Druckanzeige.
Dosierung hochviskosen Materials für die Mikroverkapselung
Voraussetzung für Herstellung und Verarbeitung von aktiven pharmazeutischen Wirkstoffen (API) sind präzise Dosiertechniken wie Mikropumpen von HNP Mikrosysteme. Auf der Compamed in Düsseldorf präsentiert das Unternehmen Mitte November seine Lösungen.
APIs sind wässrige bis ölige Substanzen und müssen schonend verarbeitet werden. Die Mikroverkapselung ist ein geeignetes Verfahren, um sie vor vorzeitiger Freisetzung zu schützen und die Bioaktivität zu erhalten. Das Kapselmaterial weist meist eine Viskosität von über 10.000 mPas auf. Die geförderte Menge liegt im Bereich weniger Mikroliter pro Minute bis hin zu 140 ml/min. Die Präzision der Förderung ist ausschlaggebend für die Qualität. Die Toleranz liegt bei ±1 %. Für diese Aufgabe eignen sich aufgrund der hohen Viskosität Hochleistungspumpen der Schweriner, etwa die MZR-6305 und die MZR-11508. Beide Pumpen lassen sich beheizen und mit einem Zusatzgetriebe ausstatten. Für die Förderung und präzise Dosierung kleinster Flüssigkeitsmengen produziert der Hersteller Pumpen und Dosiersysteme mit Volumenströmen von 1 μl/h bis 1152 ml/min. Einsatzbereiche sind Analytik, Laborautomation, Maschinen- und Anlagenbau, Kosmetik sowie chemische und pharmazeutische Produktion.
Prozessmagnetventil für Gase und Flüssigkeiten
Das Ventil von Gemü reduziert Druckschläge, was die Produktlebensdauer erhöht und die Anlagensicherheit steigert. Damit entspricht der Ventilspezialist aktuellen Kundenanforderungen.
Dynamische und statische Druckkräfte werden über das Doppelfaltenbalgprinzip des Gemü M75 kompensiert. Dadurch kann das druckentlastete Ventil mit dem kompakten Magnetantrieb für Prozesse mit einem Betriebsdruck von bis zu 6 bar eingesetzt werden. Durch die kurzen Stellzeiten ist das Ventil besonders bei Dosierschritten in der Mischtechnik geeignet - in der chemischen Industrie, der Wasseraufbereitung, in Wasch- und Reinigungsanlagen oder in der Galvanotechnik. Dank einer breiten Auswahl an hochwertigen Körperwerkstoffen (PP, PVC und PVDF) sowie einer hermetischen Trennung zwischen Medium und Antrieb über O-Ringe in verschiedenen Ausführungen stellt das neue Prozessmagnetventil einen zuverlässigen Prozessablauf sicher, auch bei aggressiven Medien. Es ist in den Nennweiten DN 8 bis 15 (über einen Adapter erweiterbar auf DN 20) für Auf/Zu-Anwendungen geeignet.
Vorbeugende Instandhaltung für hohe Ansprüche
Überwachungslösungen von PCB Piezotronics und Setra Systems helfen, die Betriebssicherheit von Anlagen zu steigern und verbessern die Produktionseffizienz. Denn die erforderlichen Wartungsarbeiten lassen sich dank der Sensorlösungen vorausschauend planen.
Die Erfassung von Maschinenbetriebszuständen wie Schwingungen und Drücke erlaubt es, Unregelmäßigkeiten zu erkennen bevor es zu spät ist. Beide Hersteller bieten ein breites Portfolio an Sensoren sowohl mit Ex-Zulassung als auch SIL2-konform, laut eigener Aussage weit über den Standard hinaus. PCB Synotech hat Informationen und Beispiele zu den Themen Atex und SIL in der Broschüre „Sensoren mit Zulassungen für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen“ zusammengefasst und stellt passende Produkte vor.
Energieeffiziente Abwasserreinigung
Die Kläranlage Bayreuth läuft fast ununterbrochen. Als die Zeit für den Austausch eines Motors gekommen war, nutzten die Betreiber die Gelegenheit. Bauer Gear Motor hatte einem PMSM (Permanentmagnet-Synchronmotor) in petto, der einen besseren Wirkungsgrad und eine höhere Wirtschaftlichkeit verspricht.
In jeder Branche ist es wichtig, die Effizienz zu sichern. Für kritische Infrastrukturen wie Kläranlagen, gilt dies umso mehr. In Franken müssen die Exzenterschneckenpumpen an 365 Tagen im Jahr arbeiten. Hier kann ein ungeeigneter Motor schnell übermäßige Kosten verursachen. In Zusammenarbeit mit dem Pumpenhersteller fand der Antriebsspezialist heraus, dass der installierte 15 kW-IE3-ASM (Asynchronmotor) auf einen 5,5 kW-IE3-Antrieb mit PMSM-Technologie verkleinert werden konnte. Ein außergewöhnlich effizientes Rotordesign mit speziellen Permanentmagneten sorgt für Energieeinsparungen und eine bessere Umweltbilanz. Die Wärmeverluste des Rotors werden eliminiert und die Gesamtverluste um 25 % reduziert, was zu einer Verbesserung des Motorwirkungsgrads von über 10 % führt. Andere Exzenterschneckenpumpen mit ASM-Varianten ermöglichten einen direkten Vergleich.
Dieser Pumpentyp arbeitet je nach Anforderung mit unterschiedlichen Drehzahlen und Betriebspunkten, was dem breiten Teillastbetrieb und Drehzahlbereich der PMSM entgegenkommt. Eine höhere Überlastfähigkeit ist immer dann von Vorteil, wenn eine Pumpe ausfällt und andere übernehmen müssen. Der Hauptnutzen für die Betreiber liegt in der höheren Effizienz. Eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrads von mindestens 10 % spart bis zu 9.000 Euro pro Pumpe und Jahr ein. Darüber hinaus können die Betreiber die immer strengeren Zielvorgaben für CO2-Emissionen problemlos erfüllen.
Für die digitale Version der allerletzte Pumpe DE