Zusammenarbeit bei intelligenter Zustandsdiagnose
Schaeffler und Siemens Large Drives Applications wollen gemeinsam die Digitalisierung mit Fokus auf den Kundennutzen vorantreiben. Der digitale Service zur automatisierten Wälzlagerdiagnose von Schäffler wird deshalb in die digitale Plattform von Siemens für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) integriert.Die Wälzlagerdiagnose ist ein entscheidender Indikator für den Gesamtzustand eines Motors. „Grundlage der Partnerschaft zwischen Schaeffler und Siemens ist ein solides Fundament aus Produktwissen und Fachkompetenz. Beide Unternehmen tragen mit ihrem Fokus auf dem Kundennutzen wesentlich dazu bei, die Digitalisierung in der Industrie voranzutreiben“, so Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrial von Schaeffler. Die Zusammenarbeit verbindet Sidrive IQ – und insbesondere Antriebssysteme und -lösungen – mit der jahrzehntelang aufgebauten Erfahrung und Fachkompetenz der Herzogenauracher in Konstruktion, Fertigung und Service von Lagern.
Die nahtlose Lösung vereint mehrere Funktionalitäten und wertet Antriebssysteme mit KI-basierten Analysen und digitalen Inhalten auf. „Diese Form der Zusammenarbeit und der automatische Austausch von Algorithmus-basierten Diagnosedaten sind im industriellen IoT noch sehr selten. Sie stehen beispielhaft für eine neue Dimension der Kooperation zwischen etablierten Technologieunternehmen“, sagt Hermann Kleinod, CEO von Siemens Large Drives Applications. Anhand fundierter Erkenntnisse und spezifischer Informationen kann der Betreiber schnell entscheiden, ob das Antriebssystem in Betrieb bleiben kann oder ob ein Schaden unmittelbar bevorsteht und das Lager im nächsten Wartungsintervall oder sofort ausgetauscht werden muss.
Neue Sandwichelemente für die effektive Vibrationsisolierung
Die neusten Mitglieder der Getzner-Produktfamilie der elastischen Maschinenlager kombinieren die vielfach bewährte vibrationsisolierende Wirkung von PUR-Werkstoffen mit Stahlplatten für eine gleichmäßige Druckverteilung.Getzner Werkstoffe ist ein Spezialist für Schwingungs- und Erschütterungsschutz. Seine Lösungen basieren auf den selbst entwickelten und hergestellten Produkten Sylomer, Sylodyn, Sylodamp sowie Isotop. Dank der Sandwichelemente lassen sich auch kritische Aufstellorte, wie das Dach oder Zwischengeschosse für Geräte und Anlagen der technischen Gebäudeausstattung oder andere Maschinen, erschließen. Die Isolierschicht aus Sylomer beziehungsweise Sylodyn stellt sicher, dass Vibrationen nicht in die Gebäudestruktur übertragen und in angrenzenden Wohn- und Arbeitsräumen als störender Lärm wahrgenommen werden. Da man die PUR-Maschinenlager nicht warten muss, sparen sie Kosten über die gesamte Lebenszeit der Maschinen und Geräte. Isotop SE Light verfügt über eine 25 mm dicke Isolierschicht und einen Antirutschbelag für die Montage ohne Verschrauben. Isotop SE Pro ist mit einer 37,5 mm dicken Isolierschicht ausgestattet und lässt sich bei Bedarf fix mit dem Geräterahmen verschrauben.
Ist die Prozesssimulation fit für die Zukunft?
Wird die Prozesssimulation den Anforderungen gerecht, die die zunehmende Digitalisierung bis hin zum Digitalen Zwilling stellt? Damit befassen sich die Experten des Process Net-Arbeitsausschusses Modellgestützte Prozessentwicklung und -optimierung in ihrem Positionspapier.Die Prozesssimulation gehört schon heute zu den wichtigsten Werkzeugen bei der Entwicklung, dem Betrieb und der Optimierung von Verfahren in Chemie, Biotechnologie und Pharmaindustrie. Doch reichen die existierenden Werkzeuge aus, um den Ansprüchen der digitalisierten Industrie zu genügen? Das gerade erschienene Positionspapier „Prozesssimulation – Fit für die Zukunft?“ beschreibt kompakt und umfassend die derzeitige Situation und stellt zukünftige Herausforderungen dar. Zugleich formulieren die Autoren mögliche Lösungsansätze für eine zukünftige Simulationslandschaft als Bestandteil einer vernetzten Umgebung.
Mehr als 100 Millionen Profibus- und Profinet-Geräte im Einsatz
Trotz der Pandemie-bedingten Herausforderungen haben die Anwender Produkte mit Technologien von Profibus & Profinet International (PI) gut angenommen. Die Gesamtzahl der in Anlagen installierten Produkte hat mit 104 Mio. eine beeindruckende Schwelle überschritten.Profinet hat auf Jahressicht die bisher höchste Zahl von 7,3 Mio. in den Markt gebrachten Produkten erreicht. Die Gesamtzahl der installierten Geräte stieg gegenüber dem Vorjahreswert um mehr als 22 % und erreicht einen Gesamtwert von 40 Mio. In 2020 wurden insgesamt 1,7 Mio. Profibus-Geräte in den Markt gebracht, von denen 0,8 Mio. in Anwendungen der Prozessindustrie gingen. Im Verlauf der letzten Jahre hat sich der Anteil der in verfahrenstechnischen Anlagen verbauten Produkte kontinuierlich erhöht. Bei IO-Link wurde in 2020 mit 5 Mio. Geräten die bisher höchste Jahreszahl geliefert. Die Wachstumsrate von 31 % ist ein Beleg dafür, dass die Technologie fest in den Anwendungen verankert ist. Die Gesamtzahl der installierten Geräte beträgt jetzt mehr als 21 Mio.
„Unsere Technologien stehen beim Anwender für Praxisbewährtheit, Zuverlässigkeit und Zukunftsfähigkeit. Anwender setzen seit geraumer Zeit in ihren Anlagen im breiten Maße Industrie 4.0-Anforderungen um. Und unsere Technologien stellen hierfür eine profunde Basis zur Verfügung. Mit Omlox haben wir im vergangenen Jahr einen weiteren wichtigen Baustein für flexible und effiziente Produktion in unser Portfolio aufgenommen. Dies belegt unsere Zukunftsorientierung“, kommentiert Karsten Schneider, Vorstandsvorsitzender der PNO und Chairman von Profibus & Profibus International (PI).
Trinkwasser für kommende Generationen sichern
Beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches fiel der Startschuss für ein Innovationsprogramm zur Sicherung der Wasserversorgung unter dem Leitmotiv „Zukunft Wasser: Eine sichere Ressource für uns alle“. Gemeinsam mit Mitgliedern und Partnern wird eine strategische Agenda verfolgt.
Das Aktionsprogramm umfasst Forschung, Facharbeit und Regelsetzung ebenso wie die Stärkung von Kollaborationen und den kommunikativen Transfer der erzielten Ergebnisse. Mit einem Gesamtbudget von rund 5 Mio. Euro will der DVGW den großen Herausforderungen der Wasserwirtschaft begegnen. Dazu zählen vor allem die Ressourcenverknappung durch den Klimawandel, die Gefährdung der Wasserqualität angesichts zunehmender Schadeinträge sowie der hohe Anpassungsbedarf der Infrastruktur im Sinne eines modernen Asset Managements. „Für eine hohe Versorgungssicherheit müssen wir Trinkwasser in Qualität und Menge konsequent schützen und den Trinkwasservorrang vor anderen Nutzungen sicherstellen. Mit unserem Zukunftsprogramm Wasser werden wir den dafür notwendigen Forschungsbedarf benennen, Erkenntnislücken schließen, das technische Regelwerk ebenso sowie Produkte und Services für die Branche weiterentwickeln. Wir erarbeiten sowohl konkrete Bausteine für den Wissenstransfer als auch Lösungen für Öffentlichkeit und Politik“, beschreibt Dr. Wolf Merkel, DVGW-Vorstand Wasser, den eingeschlagenen Zielkurs.
Das Zukunftsprogramm Wasser ist die Fortsetzung des vor zwei Jahren initiierten „DVGW Wasser-Impuls”. Es verfolgt insbesondere die nachhaltige Nutzung aller Wasserressourcen im gesamten Wasserkreislauf. Auch sollen die Weichen gestellt werden für Innovationen, die zur langfristigen Sicherung der deutschen Wasserversorgung dienen. „Dafür brauchen wir ein positives Zielbild für unsere Wasserwirtschaft, und deshalb entwickeln wir in unserem Zukunftsprogramm auch eine Strategie für den zukünftigen Wasserkreislauf in Deutschland“, so Merkel.
Ifo Geschäftsklimaindex deutlich gestiegen
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich merklich verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Mai auf 99,2 Punkte gestiegen, nach 96,6 Punkten im April. Dies ist der höchste Wert seit Mai 2019.Die Unternehmen waren zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem blicken sie deutlich optimistischer auf die kommenden Monate. Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf. Im Verarbeitenden Gewerbe konnte der Index leicht zulegen. Die Unternehmen waren erneut merklich zufriedener mit ihren laufenden Geschäften. Die Erwartungen bekamen einen erheblichen Dämpfer, blieben jedoch positiv. Der Auftragsbestand konnte zulegen, und die Unternehmen erwarten Preissteigerungen. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex auf den höchsten Wert seit Februar 2020 geklettert. Dies war auf deutlich optimistischere Erwartungen zurückzuführen. Auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich.
Hoffnungsvoller Jahresauftakt
Im Maschinen- und Anlagenbau sinken die Ausfuhren im ersten Quartal nur leicht um 0,8 %. Zugleich gibt es einen Wachwechsel an der Spitze der Exportmärkte.
Die globale Konjunkturerholung in der Industrie führt zunehmend zu einer verbesserten Auftragslage und höherem Exportvolumen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Im März stiegen die Maschinenexporte um 13,1 % im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt anhand noch vorläufiger Zahlen mitteilte. Das Exportvolumen im gesamten ersten Quartal ging damit nur um 0,8 % auf 42,4 Mrd. Euro zurück. „Der starke Zuwachs im März ist zwar teilweise auf eine niedrigere Vergleichsbasis zurückzuführen. Insbesondere der Export in die wichtigen EU-Partnerländer Italien und Frankreich war schon stark rückläufig. Doch der beschleunigte Auftragseingang speziell aus dem Ausland macht sich deutlich in unseren Exportzahlen bemerkbar. Wir gehen davon aus, dass wir auch in den kommenden Monaten zweistellige Wachstumsraten beim Export verzeichnen werden", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Die Ausfuhren nach China konnten im ersten Quartal um 20,3 % auf 4,9 Mrd. Euro zulegen. In die Vereinigten Staaten lieferten die Unternehmen Maschinen im Wert von 4,7 Mrd. Euro. Das sind 6,8 % weniger als noch vor einem Jahr. Damit rückte China nach über sechs Jahren wieder auf Platz eins der wichtigsten Absatzmärkte. „Die positive Entwicklung aus China überrascht nicht, denn bereits im vergangenen Jahr spürten viele Unternehmen dort eine hohe Investitionsdynamik. Aus unserer jüngsten Geschäftsklimaumfrage unter VDMA-Mitgliedern mit Standorten in China geht ebenfalls hervor, dass die dortige Kapazitätsauslastung im Frühjahr ein Allzeithoch verzeichnete", erläutert Wiechers. Aus den USA kämen positive Signale. Die Ausfuhren in die EU-27 betrugen im ersten Quartal wertmäßig 18,5 Mrd. Euro und lagen damit 2,4 % unter dem Vorjahresniveau.
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