Sisto Armaturen gewinnt Auftrag für Chlor-Alkali-Elektrolyse
Die zur KSB-Gruppe gehörende Sisto Armaturen in Luxemburg bekam den Zuschlag zur Lieferung von Membranventilen für einen Neubau einer Chlor-Alkali-Elektrolyse-Anlage im französischen Fos-sur-mer.
10 km nordwestlich von Marseille lässt der Chemiekonzern Kem One durch Spezialisten der CAC (Chemieanlagenbau Chemnitz) eine Membranelektrolyse-Anlage errichten. In Bezug auf Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit wird die zukünftige Produktionsstätte an der Küste Südfrankreichs neue Maßstäbe setzen. Die zu liefernden Membranventile der Baureihe Sisto-20 zeichnen sich durch ihre robuste Bauweise und ihre langen Standzeiten aus. Erreicht werden diese Eigenschaften durch die Kammerung und die rückseitige Abstützung der Membrane. Weltweit haben sich Ventile dieser Baureihe in den besonders korrosiven und aggressiven Anwendungen der Chlor-Alkali-Elektrolyse in zahlreichen Anlagen bewährt.
Prominent erhält Innovationspreis
Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar (im Bild rechts) gratulierte den Heidelbergern zu ihrer Auszeichnung mit dem TOP 100-Siegel. Das Unternehmen überzeugte mit seiner Innovationsfähigkeit gleich in mehreren Kategorien.
Sehr gut bewertet wurden zum Beispiel die innovativen Prozesse und die Organisation. Um Innovationen zu fördern, bringt das Top-Management sehr viel Investitionsbereitschaft mit und denkt langfristig, während kurze Entscheidungswege für schnelle Freigaben sorgen. Aktuelles Beispiel ist die Entwicklung eines neuen Systems für ein komplett digitales Fluidmanagement. Alle benötigten Produkte von der Pumpe über die Mess- und Regeltechnik bis hin zur mobilen App sind als Gesamtlösung aufeinander abgestimmt und miteinander vernetzt.
Die Zukunft der Prozessindustrie im Blick
Sein 70. Jubiläum nahm Endress+Hauser zum Anlass, rund 1.000 Kunden aus aller Welt Ende Juni drei Tage lang zum ersten Global Forum in die Messe Basel einzuladen. Im Zentrum stand die Frage, wie die nachhaltige Transformation der verfahrenstechnischen Industrie gelingen kann.
In sogenannten „Inspiring Sessions“ präsentierten namhafte Redner Herausforderungen und Lösungen auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. So sprach zum Beispiel Mike Berners-Lee, Experte für CO2-Fußabdrücke und Autor des Sachbuches „Es gibt keinen Planet B“ darüber, was nötig ist, um das Überleben der Menschheit und das Wohlergehen unseres Planeten zu gewährleisten. Wesentlich optimistischer blickte der Abenteurer und Psychiater Bertrand Piccard, bekannt durch die erste Nonstop-Weltumrundung in einem Heißluftballon, auf die derzeitigen Herausforderungen. In „Insight Sessions“ berichteten Kunden, wie sie Probleme meistern konnten. In den „Exchange Sessions“ wiederum konnten sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen mit Experten von Partnerfirmen und Endress+Hauser austauschen. Abgerundet wurde das Programm durch eine Ausstellung.
„Die Prozessindustrie hat das Potenzial, durch ihre Bemühungen in den Bereichen Energiewende, Nachhaltigkeit und Ressourcenkonsum eine treibende Kraft für positive Veränderungen zu sein“, ist CEO Matthias Altendorf überzeugt. „Indem sie umweltfreundlichere Praktiken und Technologien einführt, kann die Branche nicht nur ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel leisten und wirtschaftlich langfristig erfolgreich sein.“
„Digitales Wasser“ eröffnet riesige Einsparpotenziale
In dem neuen Whitepaper von Xylem und Bluefield Research berichten Wasserversorgungsunternehmen, wie ihnen die Digitalisierung hilft, Wasserprobleme in ihren Gemeinden zu lösen. Ihr Fachwissen könnte als Blaupause für die Modernisierung von Wasser-, Abwasser- und Regenwassersystemen dienen.
Führende Wasserversorgungsunternehmen setzen zunehmend auf Datenanalysen und digitale Technologien, um ihren Betrieb zu optimieren, Millionen für die Gemeinden einzusparen und die Widerstandsfähigkeit der Wassernetze gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen. In Cincinnati in den USA nutzte der Metropolitan Sewer District of Greater Cincinnati beispielsweise Daten und digitale Lösungen, um seine bestehende Infrastruktur mit neuen Funktionen auszustatten. „Wir haben unsere Daten zur Überwachung von Mischwasserüberläufen, Durchflussmessgeräten und Echtzeit-Kontrolleinrichtungen erfasst und in einem Scada-System zusammengeführt. Die Erkenntnisse waren verblüffend", sagt Reese Johnson, Leiter der Abteilung Compliance Services. In Queensland in Australien wiederum nutzt Unitywater moderne Technologien zur Leckerkennung, um Wasserverluste und Umsatzeinbußen zu verringern.
Die im Whitepaper „Ripple Effect" vorgestellten Führungskräfte und Experten zeigen, wie schrittweise Ansätze zur Einführung der Digitalisierung zu beeindruckenden Ergebnissen führen können. „Versorgungsunternehmen transformieren den Wassersektor und bieten den lokalen Gemeinschaften große Vorteile − sie sparen Geld, verhindern Lecks und Überläufe und reduzieren Emissionen", sagt Matthew Pine, Chief Operating Officer bei Xylem. „Wenn wir von den Erfahrungen dieser Schrittmacher lernen, können Versorgungsunternehmen jeder Größe und in jedem Stadium der digitalen Reife ihren Übergang zu einer kostengünstigeren und nachhaltigeren Infrastruktur beschleunigen."
Offenes Seminar „Pumpen in Theorie und Praxis“
Am 25. und 26. Juli bietet die Sulzer Academy ein neues Seminar an. Die zweitägige Veranstaltung in den Werken in Bruchsal und Mannheim vermittelt, wie sich die Zuverlässigkeit, Rentabilität und Verfügbarkeit von Kreiselpumpen in Anlagen verbessern lassen.
„Pumpen in Theorie und Praxis“ behandelt Kernthemen wie die hydraulischen Grundlagen von Kreiselpumpen, Grundsätze für Betrieb und Wartung, Ursachen für Pumpenschäden und deren Vermeidung sowie die Grundlagen von Gleitringdichtungen. Die Pumpentheorie an Tag 1 wird an Tag 2 durch praktische Übungen an Trainingspumpen ergänzt. Zur Veranstaltung gehört außerdem eine Werksführung für die Teilnehmenden.
Zustandsüberwachungssoftware mit Analysefunktion
Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz lassen sich Pumpeninstallationen online überwachen, um ungeplante Ausfallzeiten zu vermeiden, die Lebensdauer von Anlagen zu verlängern und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Mit einer neuen KI-basierten Software treibt Alfa Laval diese Entwicklung voran.„Das ist ein großer Schritt für unsere Kunden. Unsere neue Alfa Laval Analytics-Software erkennt potenzielle Maschinenstörungen, bevor sie auftreten und hilft, die Ursache zu diagnostizieren. In engem Dialog mit unseren Kunden haben wir eine benutzerfreundliche und zuverlässige Lösung entwickelt, die Sicherheit bietet und dafür sorgt, dass das Equipment jederzeit die volle Leistung erbringen kann“, sagt Torsten Pedersen, Head of Connectivity and Monitoring bei Alfa Laval Fluid Handling.
Die Lösung kann alle neuen und bestehenden Pumpeninstallationen des Herstellers ergänzen. Sie umfasst ein einjähriges Abonnement, einschließlich Online-Installation, Schulung in der Benutzung des Dashboards und Support. Die Software sammelt und analysiert rund um die Uhr Schwingungsdaten von Pumpen und bietet einen klaren und intuitiven Überblick über den Zustand des Equipments. „Unabhängig von Ort und Zeit können Bediener und Betriebsleiter den Anlagenstatus jederzeit überprüfen. Ein kurzer Blick auf das Dashboard der App genügt, um den Zustand der Pumpen zu erkennen und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen, um kostspielige Ausfallzeiten zu vermeiden“, so Pedersen. Mit seiner Fähigkeit, Ausfälle vorherzusagen und Teile zu identifizieren, die repariert oder ausgetauscht werden müssen, ebnet die Software den Weg für die Implementierung präventiver Wartungsstrategien.
Digitale Informationsfülle für analoge Komponenten
Wer Planetengetriebe von Neugart einsetzt, kann ab sofort noch leichter auf digitale Produktinformationen zugreifen: Ein neuer Online-Service verknüpft das physische Produkt direkt mit den dazu verfügbaren Dokumenten und digitalen Funktionen.
Die Verknüpfung zwischen physischem Getriebe und digitaler Welt erfolgt über einen DMC (Data Matrix Code), einen 2D-Code auf dem Typenschild des Getriebes. Dieser lässt sich zum Beispiel per Smartphone oder Tablet scannen. Alternativ ist der Zugang über ein Webportal möglich. Diese smarte wie zuverlässige Identifikation führt sofort und rund um die Uhr zu den entsprechenden Produktinformationen und weiteren Funktionen. Der User erhält dann beispielsweise eine übersichtliche Auflistung aller Ausprägungen des vorliegenden Getriebes oder kann die passenden Betriebs- und Anbauanleitungen herunterladen.
Wünscht der Kunde eine technische Anpassung oder möchte eine Reklamation einreichen, kann er direkt über den angebundenen Service Request mit dem Kundenservice in Kontakt treten. Und sollte doch mal ein Getriebe Verschleiß zeigen, kann über den Online Service bequem und mit wenigen Klicks ein identisches Ersatzgetriebe angefragt werden.
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