Kühltürme intelligent steuern
Prominent hat ein einfach zu bedienendes Mess- und Regelgerät für Verdunstungskühlanlagen entwickelt. Das Gerät versetzt Anlagenbetreiber in die Lage, ihren Kühlwasserkreislauf zuverlässig am Laufen und den Kühlturm sauber zu halten.
Aegis S ist eine intelligente und leistungsstarke Lösung für die Kontrolle von Parametern, die in der Kühlwasseraufbereitung gemessen und geregelt werden. Der Regler misst unter anderem die Leitfähigkeit und regelt die Dosierung von Bioziden und Korrosionsschutzmitteln, wodurch biologisches Wachstum verhindert wird. Für Anlagenbetreiber ist nicht nur ein sauberer Kühlturm, sondern auch eine energiesparende Kühlung wichtig. Das Gerät ermöglicht durch Zeitschaltuhren für Winter und Sommer sowie bestimmte Wochentageseinstellungen einen wirtschaftlichen Betrieb.
Dank eines Touch-Displays lässt sich das Gerät einfach und komfortabel bedienen. Mit einer Live-Ansicht des animierten Kühlkreislaufs mit aktuellen Messwerten, dem Status des Absalzventils, einer Tankfüllstandsanzeige sowie der Darstellung des Status sorgt es für eine hohe Prozesssicherheit. Durch eine automatische Berichterstattung, einen integrierten Wartungskalender und andere Funktionen sparen Betreiber Zeit und Aufwand. Flexible Kommunikationsmöglichkeiten bieten einen bequemen Datenaustausch. Für die Aufbereitung von Kühlwasser in Verdunstungskühlanlagen ist der Regler konform mit VDI 2047 und 42. BImSchV.
Kleiner Lichtblick
Im März musste der Maschinen- und Anlagenbau aus Deutschland laut VDMA einen Rückgang der Bestellungen um real 6 % verkraften. Ein Silberstreif am Horizont nach mehreren Monaten mit zweistelligen Minusraten, aber noch keine Trendwende.
Im März verbuchte der Maschinen- und Anlagenbau aus Deutschland ein geringeres Minus in den Auftragsbüchern. Im Vergleich zum Vorjahr, kamen aus dem Inland 10 % und aus dem Ausland 4 % weniger Orders. Die Nicht-Euro-Region schnitt dabei mit einem Rückgang von 1 % besser ab als die Euro-Länder (−10 %). „Der März war der erste Monat mit einer einstelligen Minusrate der Bestellungen seit September 2022. Das ist ein kleiner Lichtblick – wohlwissend, dass das Großanlagengeschäft bei diesem Ergebnis etwas nachgeholfen hat. Schon gar nicht würde ich zum jetzigen Zeitpunkt schon von einer Trendwende sprechen. Dafür ist es definitiv zu früh", sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Unterm Strich resultierte für das gesamte 1. Quartal 2023 ein Minus der Auftragseingänge von real 13 % im Vergleich zum Vorjahr. Von Januar bis einschließlich März gingen die Inlandsorders um 14 % zurück, aus dem Ausland kamen 13 % weniger Bestellungen (Euro-Länder: −11 %, Nicht-Euro-Länder: −13 %). „Wir haben in den letzten Wochen einige überraschend positivere Signale aus dem wirtschaftlichen Umfeld bekommen. Doch nach wie vor sind viele Investoren verunsichert, das weltweite Wachstum ist weiterhin gering, die Inflation hoch. Was die Maschinenbaufirmen aktuell trägt, ist ein hoher Auftragsbestand mit einer Reichweite von aktuell 11,6 Monaten", so Wiechers.
Neue Geschäftsführerin für Xylem in Deutschland
Christine Wall-Pilgenröder hat zum 15. März die Geschäftsführung von Xylem Water Solutions Deutschland übernommen. Sie tritt die Nachfolge von Falk-Olaf Petersdorf an, der die Geschicke des Unternehmens seit 2015 leitete.
Wall-Pilgenröder wird sich verstärkt auf die Einführung digitaler Technologien konzentrieren und die Serviceangebote, um das Unternehmen auf die zunehmenden Herausforderungen in der Wasserversorgung und -aufbereitung vorzubereiten. Ihr Ziel ist es, Xylem fit für die Zukunft zu machen. Zuletzt war sie als Geschäftsführerin bei Camfil, einem Hersteller und Entwickler von kommerziellen und industriellen Systemen zur Luftfilterung und Kontrolle der Luftverschmutzung, tätig. Davor hatte sie verschiedene Positionen als Geschäftsbereichsleiterin in bekannten Unternehmen wie Grundfos und Ingersoll Rand inne. Mit ihrer neuen Position an der Spitze des Unternehmens beabsichtigt sie, das immer wichtiger werdende Thema der nachhaltigen Wasserwirtschaft zielstrebig anzugehen.
Aufbruchsstimmung in Hannover
Die Aussteller der Hannover Messe sowie die Deutsche Messe ziehen ein durchweg positives Fazit der diesjährigen Veranstaltung. Die Weltleitmesse der Industrie habe gezeigt, dass die Technologien für eine wettbewerbsfähige und zugleich klimaneutrale Industrieproduktion zur Verfügung stehen.
„In den Hallen der Hannover Messe herrscht Aufbruchsstimmung“, sagte Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe auf der Abschlusspressekonferenz. Mehr als 4.000 Aussteller präsentierten ihre Lösungen für eine digitale, vernetzte sowie nachhaltige Industrie und trafen in Hannover auf 130.000 Besucher aus aller Welt. „Die vergangenen fünf Messetage haben gezeigt: Die Technologien für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Industrieproduktion sind verfügbar – jetzt brauchen wir Tempo und Entschlossenheit in der Umsetzung“, so Köckler.
„Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen in der ganzen Welt inzwischen ganz oben auf der Agenda der Industrie. Um die angestrebte Klimaneutralität zu erreichen, braucht es neue, intelligente Technologien und Lösungen für eine ressourcenschonende und effiziente Produktion quer durch alle Lebensbereiche“, sagte Thilo Brodtmann, VDMA Hauptgeschäftsführer. „Gerade hier auf der Hannover Messe haben wir das große Interesse der Kunden an den Lösungen gespürt, die der Maschinen- und Anlagenbau dafür bereitstellt. Deshalb war die Messe für unsere Branche in diesem Jahr ein voller Erfolg und ein wichtiges Zeichen, dass mit intelligenter und vernetzter Produktion die großen Herausforderungen unserer Zeit gelöst werden können.“
Hochkorrosive Medien sicher fördern
Auf der Hydrogen + Fuels Cells Europe im Rahmen der Hannover Messe hat Munsch seine Chemiepumpen mit Magnetkupplung präsentiert. Die Pumpen kommen zur Förderung umweltbelastender oder gesundheitsgefährdender Flüssigkeiten wie Säuren, Laugen, Lösemittel sowie chemisch belasteter Medien zum Einsatz.
Wenn es hermetisch dicht sein muss, sind Chemiepumpen mit Magnetkupplung die erste Wahl. Die Baureihe CM+ des Herstellers vereint Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Flexibilität. Die Pumpen sind, wie immer bei Munsch, in dickwandigem Vollkunststoff ausgeführt. Die hermetisch dichte Magnetkupplung lässt sich auf Wunsch von außen mit Flüssigkeit versorgen, was die Maschine für schwierige Anwendungsfälle qualifiziert. Fortschrittliche, effiziente Hydrauliken und zusätzliche Sicherheitsfeatures machen die Baureihe zu einem perfekten Partner, wenn Sicherheit an erster Stelle stehen soll. Die Pumpen fördern bis zu 200 m3/h, die maximale Förderhöhe beträgt 90 m. Das besondere Design erlaubt den stets sicheren Betrieb, auch bei Feststoffanteilen (bis 5 %) im Fördermedium bis 180 °C.
Vertikale Inline-Spiralgehäusepumpe
Dickow hatte auf der Hannover Messe unter anderem seine einstufige Inline-Spiralgehäusepumpe mit gegenüberliegenden Saug- und Druckstutzen mit im Messegepäck.
Der Axialschubausgleich erfolgt bei der NCV durch Entlastungsbohrungen, Schleißringe sind saug- und druckseitig Standard. Durch den direkten Einbau in die Rohrleitung ergibt sich minimaler Platzbedarf, sodass sich diese Pumpen besonders für Kompaktanlagen eignen. Zeitraubende Ausrichtarbeiten an den Kupplungen entfallen. Aufgrund einer breiten Werkstoffpalette und der Möglichkeit des Einbaues verschiedenster Wellenabdichtungssysteme fördern die Spiralgehäusepumpen fast alle Medien im Bereich der chemischen und petrochemischen Industrie. Die Standardversionen verpumpen bis zu 200 m3/h, die maximale Förderhöhe liegt bei 150 m. Die Aufstellung erfolgt vertikal. Verwendung findet die Baureihe bei Öl & Gas, Chemie, Petrochemie, Offshore, Schiffstechnik/Marine, Betankungsanlagen & Aviatik, Tanklager/Tankfarmen sowie Erneuerbaren Energien/Umwelttechnik.
Wasserstoff-Innovation auf der Hannover Messe
Das Highlight von Wilo war auf der diesjährigen Weltleitmesse der Industrie keine Pumpe, sondern die Wasserstoff-Systemlösung des multinationalen Technologiekonzerns. Die Pilotanlage steht am Unternehmenshauptsitz der Gruppe in Dortmund.
„Egal, ob in der Industrie, im Verkehr oder im Wärmesektor: Unsere Gesellschaft braucht grüne Energie in allen Lebensbereichen“, sagte der Vorstandsvorsitzende und CEO der Gruppe Oliver Hermes. „Mit dieser Lösung schaffen wir die Grundlage für ein autarkes, dezentrales und regeneratives Energieversorgungsnetz und zeigen, wie Industrieunternehmen mit zukunftsweisenden und technologieoffenen Lösungen einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit leisten können.“
Die H2 Powerplant setzt aus Sonne, Wind und Wasser erzeugten Strom mittels Elektrolyse in grünen Wasserstoff um. Bei Bedarf lässt sich der Wasserstoff über eine Brennstoffzelle in elektrische Energie rückumwandeln. Die Abwärme wird dabei im Verbundsystem zum Heizen genutzt oder gespeichert oder vor Ort in Kälte umgewandelt. Die erste Powerplant entstand im vergangenen Jahr als Pilotanlage auf dem Wilopark, dem Unternehmenshauptsitz der Gruppe. Die Anlage kann in einem 29,8 m langen Tank bis zu 520 kg Wasserstoff speichern.
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