Ein Jahr Ukraine-Krieg – der VDMA bezieht Stellung
Der Verband sieht einige gravierende handwerkliche Mängel in der konkreten Ausgestaltung der Sanktionen, die den Prozess der wirtschaftlichen Isolierung Russlands unnötig erschweren: Fehler bei den Güterlisten zum Beispiel oder fehlendes „Blacklisting“ vieler russischer Rüstungsbetriebe.
Auch die mögliche Umgehung von Sanktionen durch Lieferungen über Drittländer müsse konsequent verhindert werden. Anlässlich des Beginns des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor einem Jahr sagt VDMA-Präsident Karl Haeusgen: „Der Maschinen- und Anlagenbau hat die Wirtschaftssanktionen gegen Russland vom ersten Tag der Invasion an unterstützt und tut es auch weiterhin. Waren die bisherigen Sanktionspakete − etwa im Rohstoffbereich − umfangreich genug und wurden sie mit der nötigen politischen Konsequenz durchgesetzt? Diese Frage stellt sich am Jahrestag eines Krieges in Europa, den Russland mit unverminderter Härte führt. Der Maschinen- und Anlagenbau akzeptiert, dass seine Geschäfte mit Russland kräftig geschrumpft sind: nach Kriegsbeginn bis Jahresende 2022 um fast 60 % im Vergleich zum Vorjahr. Und sie werden weiter sinken. Schon jetzt ist das Land, das vor dem Jahr 2014 noch Platz 4 der Exportrangliste für Maschinen und Anlagen aus Deutschland eingenommen hatte, auf Platz 19 abgerutscht. Dieser Niedergang wird sich fortsetzen. Es ist allein an Staatschef Wladimir Putin, diesen Kurs zu korrigieren. Nur ein Ende des unmenschlichen Angriffs auf die Ukraine kann Russland eine Tür zur Rückkehr in die Weltgemeinschaft öffnen. Die Rede Putins zur Lage der Nation gibt dafür keine Hoffnung. Es ist also weiterhin an uns, der EU, den USA und den westlichen Verbündeten, konsequent und gemeinsam der Aggression entgegenzutreten."
Eine neue Geschäftsführerin für den VDMA Armaturen
Anfang April tritt Dr. Laura Dorfer (links im Bild) die Nachfolge von Wolfgang Burchard (rechts im Bild) an, der seit 1997 als Geschäftsführer die Geschicke des Fachverbands Armaturen leitete und nun nach 32 Jahren im VDMA in Ruhestand geht.
„Ob in der vernetzten Fabrik oder in der smarten, energieeffizienten Gebäudetechnik – die Armaturenindustrie wird auch künftig eine wichtige Rolle als Ausrüster und Technologielieferant spielen“, betonte Dorfer anlässlich ihrer Ernennung. „Ich freue mich darauf, die Armaturenunternehmen in den nächsten Jahren dabei zu begleiten, die marktlichen Herausforderungen zu meistern und sich weiterhin zukunftsfähig aufzustellen." Nach ihrer Promotion in der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen hat Dorfer seit Februar 2018 als Projektleiterin den strategischen Aufbau und die erfolgreiche Weiterentwicklung der VDMA Startup-Machine verantwortet. Ihre Netzwerkstärke, ihre marktstrategische Ausrichtung sowie ihr Gespür für kundenzentrierte Produkte der Verbandswelt von morgen bringt sie künftig in die Weiterentwicklung des Fachverbands ein.
GEA als „Top Employer“ in Deutschland ausgezeichnet
Der Konzern gehört zu den besten Arbeitgebern des Landes – das bestätigt das Top Employers Institute. Besondere Anerkennung erhielt das Unternehmen für sein „Sustainability“-Engagement, welches der Claim „Engineering for a better World“ untermauert.
Für seine attraktiven Arbeitsbedingungen erhielt GEA das Siegel für das Jahr 2023. Bei der Bewertung hob das Top Employers Institute die starke Performance in den Kategorien „Leadership“ und „Ethics & Integrity“ hervor. „Die Zertifizierung als Top Employer in Deutschland − wo rund ein Drittel unserer Belegschaft beschäftigt ist – ist eine wichtige Bestätigung, dass wir das Richtige tun, um ein attraktives und motivierendes Umfeld für unsere Mitarbeitenden zu schaffen,“ sagt CEO Stefan Klebert. „Wir freuen uns über diese unabhängige Auszeichnung und werden unsere Maßnahmen fortsetzen, um unser strategisches „Employer of Choice“-Ziel zu erreichen.“ Der Konzern hatte zum ersten Mal am Zertifizierungsprozess teilgenommen.
Tieftemperaturpumpen von Vanzetti Engineering im Aufwind
Die Italiener konnten im Geschäftsjahr 2022 erneut ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Dazu trug insbesondere der Bereich Schifffahrt bei, in dem der Umsatz im Vergleich zu 2021 um 32 % stieg.
15 % des Umsatzes entfallen auf den italienischen und 85 % auf den ausländischen Markt. Die Hälfte des Gesamtumsatzes kam im vergangenen Jahr aus Europa, während im Rest der Welt ein deutlicher Zuwachs aus dem asiatisch-pazifischen Raum (+14 %) zu verzeichnen war. Die alleinige Geschäftsführerin Valeria Vanzetti Ghio kommentiert die Ergebnisse: „In diesem Jahr haben uns die geopolitischen Veränderungen die Möglichkeit gegeben, unsere Pläne zu überarbeiten und Platz für neue Strategien und bisher unerforschte Märkte zu schaffen. In dem Bewusstsein, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, freue ich mich, dass Vanzetti Engineering im Jahr 2022 sein Marinegeschäft erneut stark konsolidieren, aber auch seine anderen Geschäftsbereiche verteidigen konnte. Der positive Trend ist ein Zeichen dafür, dass der Markt auf neue, unmittelbare und nachhaltige technologische Antworten wartet.“ Insgesamt lag der Auftragsbestand um 70 % über dem des Vorjahres.
Emerson zum fünften Mal „Unternehmen des Jahres im Bereich industrielles IoT“
Das Technologie- und Softwareunternehmen erhielt die Auszeichnung bereits in den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2022. Dieses Jahr wurde insbesondere das digitale Ökosystem gewürdigt, das nun auch die Suite der Anlagenoptimierungssoftwarelösungen von Aspen Tech einschließt.
IoT Breakthrough zeichnet herausragende Leistungen, Kreativität und Erfolge von Unternehmen, Technologien und Produkten im Bereich des Internets der Dinge aus. Für 2023 gingen mehr als 4.000 Nominierungen ein. Prämiert werden die weltbesten Unternehmen, Führungskräfte, Technologien und Produkte in verschiedenen IoT-Kategorien – von Lösungen für Branchen und Unternehmen bis hin zu Endverbrauchern und vernetzten Haushalten.
„Emerson ist stolz darauf, im Bereich der Automatisierungstechnik beständig als führendes Unternehmen zu gelten und ein nachweisliches Engagement für Innovation und die Bereitstellung führender Lösungen unter Beweis zu stellen, die Kunden bei der Erfüllung ihrer Geschäfts- und Nachhaltigkeitsziele in den dynamischen Märkten von heute unterstützen“, sagt Chief Operating Officer Ram Krishnan. „Durch die Integration von Aspen Tech in unser branchenführendes digitales Ökosystem Plantweb bieten wir unseren Kunden das umfassendste Portfolio für digitale Transformation in der Industrie, das zudem von einem tiefgreifenden Know-how im Bereich der Automatisierung unterstützt wird.“
Wenn die Wartung zur Kleinigkeit wird
Exzenterschneckenpumpen von Seepex laufen mit der richtigen Wartung jahrzehntelang. Um die Instandhaltung so einfach wie möglich zu gestalten, versorgen die Bottroper ihre Kunden ab sofort mit einem umfangreichen Paket an Wartungsstrategien.
Beim Thema Instandhaltung können Kunden sich nun zurücklehnen. Mit dem Care Service Programm erhalten Betreiber ein Rundum-sorglos-Paket. Die Pumpenexperten liefern alle nötigen Ersatzteile und kümmern sich um die Instandhaltung − ganz ohne Stress. Die neuen Wartungsstrategien vermeiden Stillstandzeiten, sparen Zeit- und Personalaufwand und senken die Betriebskosten. Mit dem Programm übernimmt der Pumpenhersteller alle Wartungsarbeiten und behält den Überblick, wenn es um einen effizienten Betrieb der Anlage geht. Es ermöglicht die Wahl zwischen vier Wartungsplänen. Unterschieden wird zunächst zwischen Parts Care und Planned Care − beide gibt es als konventionelle und digitale Option.
Mit Parts Care profitiert der Kunde von einer verlängerten Gewährleistung und kurzen Lieferzeiten für Originalersatzteile. Die digitale Option liefert darüber hinaus Informationen zum optimalen Austauschzeitpunkt. Die Wartung wird planbar, Stillstandzeiten lassen sich reduzieren. Sich ohne Stress und Zusatzarbeiten auf das Kerngeschäft konzentrieren und dabei noch Kosten sparen, das ist Planned Care. Bei diesem Programm übernehmen die Bottroper auch noch alle Wartungen. Und das innerhalb einer garantierten Reaktionszeit. Der Kunde muss somit kein Personal für die Instandhaltung seiner Exzenterschneckenpumpen bereitstellen, keine Wartungspläne schreiben und überlässt die Organisation und Ausführung der Wartungsarbeiten dem Hersteller.
Hygienische Lösung gegen Druckstöße
Gemü hat einen neuen Pulsationsdämpfer entwickelt. Basierend auf der bewährten Membranventiltechnologie ist er auch für den Einsatz in sterilen Anwendungsbereichen geeignet und unter Beachtung des angegebenen Drehwinkels vollständig entleerbar sowie CIP-/SIP-fähig.
In vielen Produktionsanlagen entstehen durch das Einschalten von Pumpen, bei Temperaturänderungen von eingeschlossenen Flüssigkeiten oder das schnelle Schalten von Ventilen Druckstöße. Diese können Filter, Sensoren, Pumpen oder Rohrleitungen schädigen oder Absperrventile für kurze Zeit ungewollt öffnen. Dies kann wiederum zu einer Kontamination des Mediums führen. Im ungünstigsten Fall entstehen Ausfallzeiten aufgrund notwendiger Reparaturen oder ein Produktverlust.
Der Pulsationsdämpfer Gemü 652 ist so konzipiert, dass er in einem bestimmten Arbeitsbereich möglichst viel Volumen frei gibt und der Druckstoß somit abgefangen und kompensiert wird. Das Expansionsvolumen wird durch die bewegliche Membrane freigegeben. Der Einsatz unterschiedlicher Antriebsgrößen und Federpakete macht es möglich, den Arbeitsbereich und das kompensierbare Volumen anzupassen. Eine Erhöhung des Expansionsvolumen lässt sich durch das Einbauen mehrerer Pulsationsdämpfer in Reihe erzielen. Ein Steuerluftanschluss wird nur für die Montage benötigt. Der Pulsationsdämpfer ist in den Nennweiten DN 15 bis DN 80 (Membrangröße 25 bis 80) verfügbar. Um eine große Flexibilität der Anwendungen zu gewährleisten, sind Ventilkörper und Membrane in verschiedenen Werkstoffen und Ausführungen verfügbar. Das Produkt entspricht standardmäßig den gängigen Normen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie.
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