Netzsch baut Werk in Brasilien
Die Netzsch Gruppe errichtet ein neues Werk in Ribeirão Souto in der Nähe der derzeitigen Niederlassung im Zentrum von Pomerode, in Santa Catarina, das als zentrale Produktionsstätte für Schraubenspindelpumpen fungieren soll. Die Eröffnung ist für März 2023 geplant.
KSB mit Geschäftsentwicklung im Jubiläumsjahr 2021 sehr zufrieden
Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB hat im Jahr seines 150-jährigen Bestehens sowohl Auftragseingang, Umsatz als auch EBIT deutlich gesteigert. Die noch vorläufigen Kennzahlen liegen alle innerhalb der im 4. Quartal nach oben angepassten Prognose.
Der Auftragseingang stieg im Geschäftsjahr 2021 deutlich um 268 Mio. Euro (+13 %) auf 2.412 Mio. Euro (Vorjahr: 2.143 Mio. Euro). Der Umsatz erhöhte sich ebenfalls kräftig um 136 Mio. Euro (+6 %) auf 2.344 Mio. Euro (Vorjahr: 2.208 Mio. Euro). Den größten Anteil daran haben die Märkte Allgemeine Industrie und Wasser.
„Wir sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden und haben die uns zum Jahresbeginn gesteckten Ziele übertroffen – trotz der Corona-bedingten Einschränkungen und den Engpässen in den weltweiten Lieferketten“, sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung. „Die marktorientierte Ausrichtung des Unternehmens, ein starker Fokus auf das KSB Supremeserv-Geschäft sowie ein stringentes Kostenmanagement und das Ergebnissteigerungsprogramm der KSB SE & Co. KGaA zeigen ihre Wirkung. Das lässt uns zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr blicken. Für das Jahr 2022 streben wir erneut eine Steigerung von Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis an, auch wenn die Lieferengpässe sowie die Steigerung bei den Material-, Rohstoff- und Energiepreisen weiterhin herausfordernd sein werden.“
Industriearmaturen: Aufschwung in Sichtweite Auftragsstau
Nach einem zufriedenstellenden Vorjahr hat die deutsche Industriearmaturen-Branche 2021 nur ein leichtes Umsatzplus von 1 % erzielt. Das Inlandsgeschäft stagnierte. Nur das Geschäft im Euro-Raum erholte sich kräftig und kletterte um 11 %, vermeldet der VDMA.
„Das vergangene Jahr erbrachte für die deutschen Hersteller von Industriearmaturen wie erwartet nur ein geringes Wachstum. Dennoch kann die Industrie vor dem Hintergrund des Vorjahres zufrieden sein“, bewertet Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Armaturen, die aktuelle Lage. Im Laufe des Jahres füllten sich die Auftragsbücher. „Bedingt durch Materialmangel und Lieferengpässe konnten die Hersteller zahlreiche Order noch nicht abarbeiten“, hebt Burchard hervor. „Hier erwarten wir aber im Laufe dieses Jahres eine zügige Auflösung des Auftragsstaus.“
Die einzelnen Produktgruppen entwickelten sich 2021 erneut recht unterschiedlich. Regelarmaturen sowie Sicherheits- und Überwachungsarmaturen verbuchten einen deutlichen Umsatzgewinn. Bei Regelarmaturen wuchs der Inlandsumsatz um 4 % und das Auslandsgeschäft um 11 %. Bei Sicherheits- und Überwachungsarmaturen kletterte der Inlandsumsatz um 3 % und der Auslandsumsatz um 7 %. Für Absperrarmaturen verlief das Jahr mit einem Umsatzminus von insgesamt 6 % eher enttäuschend. Der Inlandsumsatz schrumpfte um 5 % und das Auslandsgeschäft verringerte sich um 6 %. Aktuell liegen nach Zahlen des VDMA in allen drei Bereichen die Auftragseingänge über dem Vorjahreszeitraum.
Nach dem Corona bedingt schwachen Vorjahr hat sich das Exportgeschäft der deutschen Industriearmaturenhersteller 2021 schnell erholt. So wurden Industriearmaturen im Wert von rund 4,5 Mrd. Euro ins Ausland exportiert. Das entspricht einem Anstieg von 9,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Die vollen Auftragsbücher der deutschen Armaturenbranche lassen erwarten, dass die Umsätze in den nächsten Monaten deutlich steigen werden. Auch die langfristigen Aussichten bleiben gut. Der Verband rechnet mit einem Umsatzplus von 7 % für 2022.
Profinet-fähige Pumpen ermöglichen nahtlose Integration
Ab sofort bietet WMFTG (Watson-Marlow Fluid Technology Group) einige Baureihen seiner Gehäuseschlauchpumpen mit Profinet-Funktionalität an. Dies erlaubt es Anwendern, jederzeit auf ihre Leistungsdaten zuzugreifen und verbindet die Pumpen mit SPS-Systemen und dem IoT (Internet of Things).
Die Industrial-Ethernet-Pumpen 530, 630 und 730 sind vollständig kompatibel mit modernen dezentralen Steuerungssystemen führender Anbieter. Darüber hinaus unterstützen sie eine Vielzahl von Sensortechniken für Single-Use-Anwendungen in der Biopharmazeutik sowie für industrielle Anwendungen. Die Pumpen verfügen über eine direkte Schnittstelle zu Druck- und Durchflusssensoren anderer Hersteller. Dank dieser erweiterten, intelligenten Kommunikation können die Nutzer im gesamten Netzwerk über die Pumpe Informationen auslesen. Es lassen sich auch lokale Steuerungsgrenzen festlegen, was eine einfache und kostengünstige Möglichkeit darstellt, die Prozessintegrität durch unabhängige Leistungsüberwachung zu gewährleisten.
Mit dem erweiterten Angebot an Profinet-fähigen Prozesspumpen für digitale Netzwerksteuerung benötigen Anwender keine digitalen Gateways, Adapter oder teuren SPS-Schnittstellenkarten mehr. Stattdessen lässt sich die Pumpe direkt als Gateway zu den Sensordaten nutzen. Dies reduziert zum einen die Systemkosten, zum anderen die Komplexität. Die Gehäuseschlauchpumpen verfügen über Netzwerk-Dosierfunktionen zum Erstellen von Rezepten, die aus der Ferne oder über die HMI der Pumpe gesteuert und angepasst werden können. Diese Fähigkeit gewährleistet eine genaue und wiederholbare Dosierung und Abfüllung für eine optimale Prozessleistung.
Größere Tauchpumpen für Mitteldruckanwendungen
Brinkmann Pumps erweitert seine Tauchpumpen-Baureihe um zwei Baugrößen. Die neuen Pumpen der Mitteldruckreihe überzeugen mit ihren geschlossenen Laufrädern durch sehr gute hydraulische Wirkungsgrade.
Im Werkzeug- und Maschinenbau kommen leistungsstarke Kreiselpumpen zum Einsatz, die in die zu fördernde Flüssigkeit eintauchen und zum Beispiel Kühlemulsionen oder Kühl- und Schneidöle verpumpen. In diesem Anwendungsbereich erweitert der Hersteller nun sein Sortiment. Die Tauchpumpen der Reihe STH sind ab März auch in den großen Baugrößen 21 und 28 bestellbar. Die Aggregate decken Volumenströme bis zu 1.200 l/min ab und erreichen Drücke von bis zu 20 bar. Ein weiterer Vorteil ist die feine Kennlinienabstufung, durch die eine präzise Betriebspunktauslegung ermöglicht wird und Anwender zusätzlich Energie sparen können. Für besondere Regelungsaufgaben ist es darüber hinaus möglich, einen auf die Pumpencharakteristik abgestimmten Anbaufrequenzumrichter einzusetzen.
Sensoren zur Messung von PES und H2O2
Prominent erweitert sein Produktspektrum um neue Sensoren zur Messung von Peressigsäure (PES) und Wasserstoffperoxid (H2O2) ohne Querempfindlichkeit zueinander. Die Messgrößen werden selektiv erfasst – ohne Messverfälschung, auch bei niedrigen Konzentrationen.
Die Sensoren Dulcotest PAA 2-3E und Perox-H-3E dienen zur Messung der PES- und H2O2-Konzentrationen während der Desinfektion. Beide arbeiten mit drei Elektroden, wodurch langzeitstabile Nullpunkte und damit präzise Messungen auch bei niedrigen Konzentrationen möglich sind. Sie sind widerstandsfähig gegenüber Salzen, Säuren, Laugen, Tensiden sowie Schmutzbelägen. Integrierte Messumformer und eine zuverlässige Steckverbindung des Signalkabels mit sicherem Kontaktschluss gewährleisten eine komfortable Installation.
Die beiden Versionen des Sensortyp PAA 2-3E erfassen Peressigsäurekonzentrationen im Bereich 0,02 bis 20,0 mg/l ohne Querempfindlichkeit zu Wasserstoffperoxid. Eine typische Anwendung des Sensors ist die Desinfektion von Abwasser. Der Sensor Perox-H-3E eignet sich zur Messung von Wasserstoffperoxid ohne Querempfindlichkeit zu freiem Chlor und Peressigsäure. Er ist für schnelle Regelprozesse mit kurzen Ansprechzeiten geeignet − auch in mäßig belastetem Wasser zur zuverlässigen Messung ab 0,20 ppm H2O2. In vier Produktvarianten werden die Messbereiche bis 10, 50, 200 und 500 ppm abgedeckt.
Gut geregelt gegen den Energiedurst
Das Whitepaper „Energieeffizienz als Herausforderung bei Wasserversorgern und Abwasserbetrieben“ von ABB Motion liefert Entscheidern Impulse, wie sie mithilfe von effizienten Antriebslösungen den Energieverbrauch reduzieren und somit auch den ökologischen Fußabdruck ihrer Anlagen verbessern können.
Etwa 4 % des weltweiten Gesamtenergieverbrauchs entfallen auf die Wasser- und Abwasserindustrie. Angesichts des steigenden Wasserbedarfs der Weltbevölkerung und der Industrie wird das Thema Energieeffizienz, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der im Green Deal festgelegten Klimaziele, immer drängender. Hochrechnungen zufolge ließe sich der Energieverbrauch in der Wasserbranche mit geeigneten Maßnahmen bis zum Jahr 2040 um bis zu 15 % reduzieren.
Um Sparpotenziale zu identifizieren, lohnt sich ein Blick auf die energieintensivsten Prozesse in Wasser- und Abwasserwerken. So entfallen in der Wasseraufbereitung bis zu 85 % des Energieverbrauchs auf die Wasserförderung, vorwiegend mit Kreiselpumpen. Auch bei der Bewässerung von Agrarflächen machen Pumpen zur Wasserförderung den Löwenanteil am Energieverbrauch aus. In der Abwasseraufbereitung werden in einem Klärwerk bis zu 60 % der Energie für das Beleben und Fördern des Klärwassers verbraucht. Auch das Pumpen, Entwässern und Verdicken des Klärschlamms gestaltet sich sehr energieintensiv.
Pumpsysteme sind eine wesentliche Stellschraube für mehr Energieeffizienz. Durch den Einsatz von Frequenzumrichtern sowie energieeffizienteren Motoren können Wasser- und Klärwerke ihren Energieverbrauch deutlich senken. Digitale Lösungen bieten weiteres Potenzial. So könnte beispielsweise durch die Optimierung der Regelung von Pumpsystemen in Kläranlagen der Energieverbrauch um etwa 10 bis 20 % reduzieren.
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